DIY-DIT_ Kräuteröle und -essige selber herstellen
Veröffentlicht: Mai 26, 2023 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Workshops | Tags: DIY-DIT, Ernten im Gemeinschaftsgarten, Familienzentrum Villa Lützow, frische Kräuter in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kräuteröl selbstgemacht, Kräuteressig selbstgemacht Hinterlasse einen Kommentar

Am Donnerstag, den 1. Juni 2023, in der Zeit von 14.00 – 17.00 Uhr
könnt Ihr gemeinsam mit uns Kräuteröle oder -essige mit frischen Kräutern aus unserem Garten ansetzen.
Wenn möglich, bitte eigene kleine Flaschen mitbringen.
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
auf dem Gelände des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin


Die letzte Amsel
Veröffentlicht: Mai 21, 2023 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Beziehung zur Natur, Gärten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Klimawandel, Natur schützen, Umwelt schützen, wir sind ein Teil der Natur Hinterlasse einen KommentarWortlos im Angesicht der Schönheit
Die die Menschen in atemraubender Schnelligkeit zerstören
Was ist geschehen?
Die Zeit ist einmal mehr aus den Fugen geraten
Es scheint mir schlimmer denn je
Eine frühe Amsel noch fast in der Nacht.











Pflanzentauschmarkt am 12.5. 2023
Veröffentlicht: Mai 3, 2023 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Pflanzentauschmarkt Hinterlasse einen Kommentar
tauschen, verschenken, weitergeben:
ob vorgezogene Gemüsejungpflanzen, zu groß gewordene und geteilte Stauden aus Gärten und von Balkonen… wir freuen uns auf Gärtner*innen aus Berlin und dem Umland!
Ihr könnt auch gerne vorbei kommen, wenn ihr keine eigenen Pflanzen abzugeben habt.
16.00 – 19.00
vor dem Familienzentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Zeitgleich findet auf dem ganzen Gelände des Kiez Zetrums Villa Lützow ein Frühlingsfest statt.
Gemeinsam mit dem Familienzentrum Villa Lützow

Kontakt: wachsenlassenweb.de
Mix Dir Deine eigene Teemischung!
Veröffentlicht: April 28, 2023 Abgelegt unter: Kräuter und Heilpflanzen, Workshops | Tags: Artenvielfalt, DIY/DIT, Gartenkräuter, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kräutertee selber mischen, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Wir räumen unsere Teekisten der Ernte 2022!
Bei Kräutertee hat jede*r seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse und häufig passen die angebotenen Teemischungen nicht so ganz.
Am Donnerstag, den 4.Mai 2023, in der Zeit von 14.00 – 17.00 Uhr
könnt ihr euch aus unseren sorgfältig und liebevoll getrockneten Gartenkräutern individuelle Mischungen zusammenstellen und euch über die jeweiligen Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete der einzelnen Kräuter informieren.
Kiez Zentrum Villa Lützow
Raum wachsenlassen EG
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Kontakt: wachsenlassen@web.de

Mittagstisch im Familienzentrum Villa Lützow
Veröffentlicht: April 24, 2023 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Familienzentrum Villa Lützow, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, Wildkräuter 2 Kommentare
Wir laden ein!
Gemeinsam mit dem Familienzenrtum Villa Lützow laden wir ab dem 26.4.2023 alle zwei Wochen in der Zeit von 13.00 – 15.00 Uhr ein zu einem gemeinsamen, gesunden und leckerem Mittagstisch.
Wir werden dazu möglichst viele Zutaten aus unserem Garten verwenden.
Diese Woche: Giersch-Pesto wachsenlassen.
Musikfest am 29.4.2023
Veröffentlicht: April 10, 2023 Abgelegt unter: Initiative Steinmetzstraße | Tags: Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Musikfest, Sommerstraße Berlin, Steinmetz for Future, steinmetzkiez, Verkehrsberuhigug, Verkehrsberuhigung nördliche Steinmetzstraße Hinterlasse einen Kommentar
In der nördlichne Steinmetzstraße (zwischen Bülow- und Kurfürstenstraße), 10783 Berlin
von 15.00 Uhr-18.00 Uhr.
Seit 2022 unterstützen wir die Initiative Steinmetzkiez www.steinmetz-kiez.org bei ihrem Egagement für eine Verkehrsberuhigung ihrer Straße mit Mitmach-Aktionen für Kinder bei Aktionstagen und mit der ökologisch sinnvollen Begrünung von Baumscheiben in ihrer Straße.
Nun ist die Initiative ihrem Wunsch um einiges nähergekommen:
In der Zeit von Mai-Oktober 2023 wird die Steinmetzstraße zur Sommerstraße und damit für den Durchgangsverkehr gesperrt und mit Stadtmöbeln zum Aufenthalt für die Anwohner*innen und mit Begrünung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität ausgestattet werden.
Das möchten wir in einer Auftaktveranstaltung am Samstag, den 29.4.2023, mit einem Musikfest feiern.
Mit dabei: Die beiden Brassbands Fanfare Getrude aus Berlin und die Westcostars aus Frankreich werden für reichlich Stimmung sorgen und laden ein zum Mittanzen!
Mit gemeinschaftlichen Aussaataktionen an den neuen Pflanzkübeln und kreativem Bemalen von Natursteinen für die vorhandenen Baumscheiben legen wir mit kleinen und großen Nachbar*innen die Saat für einen bunten und fröhliche Sommer in der nördliche Steinmetzstraße.
Mitglieder der Steinmetz-Initiative informieren über ihr Engagement für mehr Lebensqualität und Umweltgerechtigkeit in ihrer Wohnstraße.
Wir freuen uns auf ein fröhliches Festmit Spiel, Spaß und Gemeinschaft in der nördlichen Steinmetzstraße.

Wildbienen-Workshop
Veröffentlicht: März 25, 2023 Abgelegt unter: Vögel, Insekten und andere Wesen, Workshops | Tags: Garten in der Stadt, Ökologie, Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, DIY/DIT, Insektenschutz, Familienzentrum Villa Lützow, Nisthilfen für Wildbienen, Wildbienentränken Hinterlasse einen Kommentar
“Was braucht die Biene?” haben wir uns bei unserem Mitmach-Workshop am 22.3.2023 gefragt und uns gemeinsam mit kleinen und großen Teilnehmer*innen an die Arbeit gemacht, um unseren kleinen Mitwesen Hilfen zur Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse zur Verfügung zu stellen.
In fröhlicher und kreativer Runde entstanden kleine Nisthäuser für Wildbienen, die Hohlräume für ihre Brut benötigen und kleine Naturlandschaften, die den Insekten als Wasserplatz dienen. Gestaltet wurde je nach persönlichen Gemschmack und Vorlieben.






Und Nahrung in Form von Saatgut für insektenfreundliche ein- und mehrjahrige Blühpflanzen konnte sich dann jede*r aus dem reichhaltigen Angebot unserer LeihSämerei auch direkt kostenfrei mitnehmen.

In Deutschland gibt es ca. 585 Wildbienenarten, leider sind sie stark gefährdet, etwa die Hälfte aller Arten steht auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten, einige Arten sind bereits ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht.
Hauptursachen für diesen erschreckenden Artenverlust sind ausgeräumte Landschaften, die de Bienen keine Lebensräume und Nahrung mehr bieten, der Einsatz von Pestiziden und die Überdüngung.
Da hoffen wir auf gute Pläne und vor allen deren Umsetzung in Politik und Landwirtschaft.
Aber Stadtbewohner*innen, Haus- und Garten und Balkonbesitzer können schon mit einfachen Mitteln den Bienen helfen, indem sie ihre Umgebung naturnäher gestalten und Nahrung und Lebensräume zur Verfügung stellen.


Gemeinsam tun wir was für die Natur!

Capsicum-Sorten (Chili, Paprika, Peperoni) aktuell in unserer LeihSämerei 6.3.2023
Veröffentlicht: März 8, 2023 Abgelegt unter: LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Garten in der Stadt, Gemüsevielfalt erhalten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämereiBerlin, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, regionales Saatgut tauschen, Saatgut tauschen Berlin, Saatgut-Tauschbörse, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Aktuell haben wir folgende Capsicum-Sorten zur Auswahl zum kostenlosen Mitnehmen:
Ungarische Kirschpaprika (capsicum annuum)
Biquinho Amarelo Chili (capsicum chinese)
Biquinho Vermelho Chili (capsicum chinese)
Dolce di Bergamo Paprika (capsicum annuum L.)
Ecuador Purple Chili (capsicum annuum)
Anaheim Chili (capsicum annuum)
Apfelpaprika (capsicum annuum)
Bratpaprika (capsicum annuum)
Lila Luzi Peperoni (capsicum annuum)
Basket of Fire Chili (capsicum annuum)
Costeno Amarillo Chili (capsicum annuum)
Costeno Amarillo Chili (capsicum annuum)
Jalapeno M. Paprika (capsicum annuum)
Turuncu Spiral Chili (capsicum annuum)
Liebesapfel Paprika (capsicum annuum)
Dulce Sol Baumchili (capsicum baccatum)
Mini-Chili / Bonsai-Chili (capscium annuum v. minimum)
Snack-Paprika Fritz
Jörg’s kleine rote Chili
Jörg’s rote Chili

LeihSämerei
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Öffentlich zugänglich:
Di-Fr, 11.00 – 17.00 Uhr
Mittwochs, 16.00 – 19.00 Saatgut-Treff
für alle, die sich zum Thema vernetzen wollen
und uns bei unserer Arbeit unterstützen
möchten.
Was braucht die Biene?
Veröffentlicht: März 6, 2023 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Vögel, Insekten und andere Wesen, Workshops | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bienentränken selber machen, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, insektenfreundliche Blühmischungen, insektenfreundliches Saatgut, Nachhaltigkeit, Nisthilfen-Workshop, Urbanes Gärtnern, Wildbienen-Nisthilfe selbermachen, Wildbienen-Nisthilfen Hinterlasse einen Kommentar
Ein Zuhause, etwas zu trinken und etwas zu essen.
Am Mittwoch, den 22.3.2023, 15.30 – 18.00 Uhr
kannst Du bei uns eine Insektennisthilfe und/oder eine Insektentränke bauen und Dir jede Menge Saatgut für buntblühende und insektenfreundliche Blumen kostenfrei mitnehmen. Nicht nur in Gärten, auch auf Balkonen können insektenfreundliche kleine Lebenswelten entstehen.
Raum wachsenlassen EG im
Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Kontakt: wachsenlassen@web.de
Gemeinsam mit dem Familienzentrum Villa Lützow
Tomaten-Saatgut
Veröffentlicht: März 2, 2023 Abgelegt unter: LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei Berlin, nachhaltiges Wirtschaften, regionales Saatgut, Saatgut tauschen, Tomatensaatgut, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Dank der vielen Schenkungen zu unserer Saatgut-Tauschbörse haben wir neben vielen anderen Gemüse- und Blumensamen momentan 30 verschiedene Tomatensorten als Saatgut in unserer LeihSämerei:
kleiner Prinz
Fuzzy Wuzzy
Anna Ruskaja
Salattomate Puschies rund
Cerise gelb
Old German
Sonnenherz
Ukrainische Rose
Rotes russisches Ochsenherz
Goldene Königin
Rote Murmel (Wildtomate)
Golden current (Wildtomate)
Black Cherry
San Marzano
Honigtropfen
Berner Rose
White Sensation
Guernsey Island
Ananas Blau
Bluegold Berry
Green Zebra
Tarasenko
Black Opal
Salattomate Müncheberger
Principe Borghese
Super Roma VF
Great White
Sweet Aperetiv
Buschtomate Kariole
Balkontomate Bogus fruchta

Also kommt schnell vorbei uns sichert euch eure Lieblingssorte.
Unsere LeihSämerei befindet sich im Foyer der Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
und ist in der Zeit von Di-Fr von 11.00 – 17.00 Uhr öffentlich zugänglich.

SAVE THE DATE:
Am 12.5.2023, 16.00 – 19.00 Uhr Pflanzentauschmarkt vor dem Familienzentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Offener Saatgut-Treff jeden Mittwoch, 16.00 – 19.00 Uhr, für alle, die uns helfen möchten, unsere Saatgut-Schenkungenin die LeihSämerei einzupflegen, zum Austauschen, Kennenlernen…
Raum wachsenlassen, EG Kiez Zentrum Villa Lützow
Handys sammeln für Hummel, Biene & Co
Veröffentlicht: März 1, 2023 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Handy-Sammelaktion, Hilfe für Wildbienen, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Rohstoffe aufarbeiten Hinterlasse einen Kommentar
Ab sofort könnt ihr eure gebrauchten Handys bei uns abgeben in Berlin Tiergarten-Süd.
NABU und Telefónica Deutschland Group arbeiten seit 2011 beim Umweltschutz zusammen. Für die gesammelten Handys spendet Telefonica dem NABU jährlich eine feste Summe, die in den NABU-Insektenschutzfonds fließt.
Unsere Handy-Sammelbox steht im Foyer des
Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
und ist wochentags von ca. 10.00 – 18.00 öffentlich zugänglich.
Infos zu der Sammelaktion unter:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/aktionen-und-projekte/handysammlung/index.html
Saatgut tauschen – gemeinschaftlich Vielfalt erhalten!
Veröffentlicht: Februar 27, 2023 Abgelegt unter: LeihSämerei, z | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Garten in der Stadt, gemeinsam gärtnern, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei Berlin, Nachhaltigkeit, Saatgut tauschen, Saatgut-Tauschbörse, Urbanes Gärtnern, Vielfalt erhalten Hinterlasse einen Kommentar
Es war so ein schöner Nachmittag, den wir gestern gemeinsam mit zahlreichen Gärtner*innen aus Berlin und dem Umland erleben durften, wir danken allen Besucher*innen recht herzlich für ihr Kommen!


Es gab eine Auswahl von gefühlt mehr als einhundert Tomatensorten, die meisten von ihnen robust und Freiland geeignet. Gurken, Chilli, Paprika, Mangold und und und … dazu eine große Auswahl an bunten Sommerblühern, zu unserer Freude war deutlich zu spüren, wie wichtig für viele das naturnahe Gärtnern und die Unterstützung von Wildbienen geworden ist.
Wie wir uns das gewünscht hatten, wurde geschwärmt und gefachsimpelt, Erfahrungen und Wünsche ausgetauscht. Diese einander zugewandte Gemeinschaft, das gemeinsame Interesse daran, Vielfalt auf Balkonen, Gärten und nicht zuletzt auch auf unseren Tellern zu erhalten war wie ein Balsam für die manchmal wunde Seele eines naturverbundenen Menschen, der häufig fassungslos dem brutalem Ausbeuten natürlicher Ressourcen gegenübersteht in einer Welt, wo Profitgier anstatt Liebe für unsere Mitwelt regiert.



Unsere LeihSämerei hat reichlich Nachschub bekommen und wir Hilfe beim ordentlichen Einpflegen des Saatgutes in die entsprechenden Fächer.

Also, kommt weiterhin vorbei, stellt euer eigenes Saatgut weiterhin ein in die LeihSämerei oder stöbert in dem reichhaltigem Angebot zum kostenlosen Mitnehmen.
Die LeihSämerei ist öffentlich zugänglich Dienstag-Freitags in der Zeit von 11.00 – 17.00 und befindet sich im
Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Oder veranstaltet selber einen Saatgut-Tausch, tauscht mit Freunden, Nachbarinnen, Garten- und Balkonbesitzer*innen.
Wie eine Besucherin so schön sagte: Wow, so etwas müsste es in jedem Bezirk geben!
Bis Mitte April findet bei uns zusätzlich jeden Mittwoch, in der Zeit von 15.00 – 19.00 Uhr ein Saatgut-Treff statt, wo wir uns persönlich austauschen und Ideen schmieden können.
An diesem Tag könnt ihr eure Kulturen für diese Gartensaison auch gerne direkt bei uns ausgesäen, Töpfe und Erde dazu sind vorhanden.

Und hier noch eine Vorankündigung/ save the date:
Am Freitag, den 12.5.2023, in der Zeit von 16.00 – 19.00 veranstalten wir gemeinsam mit dem Familienzentrum Villa Lützow einen Pflanzentauschmarkt.
Hier können zuviel ausgeäte Jungpflanzen (wem passiert das nicht jedes Jahr auf’s Neue?) und ausgemachte Stauden getauscht, verschenkt und weitergegeben werden.
Vielfalt ist Lebensgrundlage
Veröffentlicht: Februar 20, 2023 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei, Nachhaltigkeit, Saatgut tauschen Berlin, Saatgut-Tauschbörse 2023 Hinterlasse einen Kommentar
Der drohende Verlust der biologischen Vielfalt ist neben dem Klimawandel die zentrale globale Herausforderung der Menschheit, wenn es darum geht, den kommenden Generationen eine Lebensgrundlage zu garantieren.
Biodiversität – die Vielfalt an Ökosystemen und Arten – gilt als unbestrittene Grundlage auch des menschlichen Lebens.
Weltweit gibt es rund 6.000 Nutzpflanzenarten.
67 Prozent der weltweiten Ernte wird derzeit mit gerade einmal 9 Kulturen bestritten: Zuckerrohr, Mais, Reis, Weizen, Kartoffeln, Sojabohnen, Ölpalmen, Zuckerrüben und Maniok.
Auch auf deutschen Äckern regiert die Monotonie: Rund 75 % werden von nur 5 Fruchtarten: Weizen, Gerste, Mais, Raps, Roggen dominiert.
Gigantische Monopole sind entstanden, die die globale Nahrungsmittelversorgung dominieren. Heute kontrollieren gerade einmal vier Konzerne – Bayer, Corteva, ChemChina und Limagrain – mehr als 50 Prozent des weltweiten Saatguts und damit unsere Nahrungsversorgung – weltweit.
Mono all überall.



Auch viele Hausgärten und öffentliche Grünanlagen zeichnen sich durch eine erschreckend geringe Artenvielfalt aus, häufig dominiert von exotischen Gehölzen wie Kirschlorbeer oder Rhododendren, mit denen die einheimische Fauna meistens so gut wie gar nichts anfangen kann.
Mehr Armut findet sich wohl nur noch in den immer noch beliebten Schottergärten, auch Gärten des Grauens genannt.
Auch hier: Monotonie beherrscht die letzten nicht versiegelten Flächen.
Grund zu Resignation? Manchmal

Aber: Jede*r von uns kann etwas für die Artenvielfalt tun(und für die Kulturvielfalt, Farbvielfalt, Geschmacksvielfalt, Kunstvielfalt, Meinungsvielfalt, Nutzpflanzenvielfalt, Parteienvielfalt, Sprachenvielfalt, Systemvielfalt, Religionsvielfalt, Geschlechtervielfalt…).
„Gerade Vorgärten und kleine Grünflächen haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt“, sagt Marja Rottleb vom NABU (Naturschutzbund Deutschland).Pflanzenarten, Insekten und Vögel wandern auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen von Trittstein zu Trittstein.
Und: wer Tiere in seinen Garten lockt, kann eigentlich nichts falsch machen.
Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge bestäuben Obstbäume und Beerensträucher und sorgen so für viele Früchte. Vögel halten die Insektenschar in Schach. Igel, Spitzmaus, Eidechse und Molch machen sich gerne über Nacktschnecken her. Marienkäfer- und Florfliegenlarven sind die größten Feinde der Blattlaus, Schlupfwespen der Schrecken der Raupen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, denn je größer die Vielfalt, desto ausgewogener die Kräfteverhältnisse – jede*r hat seine Aufgabe.




Und in den Gemüsegärten:
Rettet die alten regionalen Kultursorten durch Eigenanbau, Saatgutgewinnung, Saatgut-Tausch und -Verschenken!
Nehmt teil an Saatgut-Tauschbörsen in eurer Region, kauft euer biologisches, samenfestes Saatgut bei regionales Anbietern!



Unsere Saatgut-Tauschbörse in Berlin-Mitte findet statt am 26.2.2023

Saatgut-Tauschbörse am 26.2.2023
Veröffentlicht: Januar 31, 2023 Abgelegt unter: LeihSämerei | Tags: Ökologie, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei, Nachhaltigkeit, Saatgut tauschen, Saatgut-Tauschbörse, Vielfalt durch samenfestes Saatgut Ein Kommentar
Sonntag, den 26.2.2023
15.00 – 18.00 Uhr
LeihSämerei
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Noch Saatgut übrig aus den letzten Jahren zum Tauschen oder Verschenken und/oder selbst auf der Suche nach regionalem, samenfestem Saatgut für Garten, Balkon oder Hochbeet?
Wir laden Euch herzlich ein zum Tauschen, Schenken, Kennenlernen und Erfahrungen austauschen.
Lasst uns gemeinsam die Pflanzen-und Insektenvielfalt stärken. Gegen Monotonie auf Balkonen und in Gärten!
Und denkt daran: beim Saatgut ist es wie mit der Liebe – durch Teilen wird es mehr!
– Blühpflanzen-Saatgut für Baumscheiben und Balkonkästen von wachsenlassen
– Voranzucht: Wer möchte, kann an diesem Tag direkt aussäen, alles, was ihr dazu braucht, ist bei uns vorhanden
– Für die Gemütlichkeit: Bei Kaffee, Tee und Kuchen können wir uns zusammensetzen – wir freuen uns auch über
mitgebrachte Kuchenspenden.
Kontakt: wachsenlassen@web.de
Aktuell: jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr findet bei uns bis ca. Mitte April ein offener Saatgut-Treff statt.

gemeinsam mit dem MGH Kiez Zentrum Villa Lützow

Wir haben Agrarindustrie satt
Veröffentlicht: Januar 19, 2023 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Ökologie, Gegen de Verlust der Biodiversität, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, keinePestizide!, Vielfalt, wir haben es satt Hinterlasse einen Kommentar
Bäuerinnen und Bauern, konventionell und bio, von Tierhaltung bis Ackerbau, TierschützerInnen, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit, engagierte Jugendliche und kritische Bürgerinnen und Bürger demonstrieren am 21.1.2023 wieder für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft, für Klima-, Tier- und Umweltschutz, für globale Gerechtigkeit und gesundes Essen für alle!
Start: 12.00 Brandenburger Tor
Alles Infos unter: https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/aufruf/
Geht alle zur Demo und demonstriert für eine bienenfreundliche Landwirtschaft ohne Pestizide, für mehr Vielfalt auf dem Acker, den Gaärten und in der Gesellschaft!
Oder macht noch mit beim Möhrenauflauf:





Saatgut-Treff am 25.1.2023
Veröffentlicht: Januar 16, 2023 Abgelegt unter: LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, nachhaltiges Wirtschaften, regionales Saatgut, Saatgut-Tausch, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Saatgut für 2023 schon gesichtet?
Fehlt Dir noch Saatgut von Pflanzen, die Du gerne in diesem Jahr anbauen möchtest oder Du hast Saatgut übrig zum Abgeben oder Tauschen?
Dann komm vorbei am Mittwoch, den 25. Januar um 17.00 Uhr (bis ca. 19.00 Uhr) zu unserem Saatgut-Treff!




Wir können gemeinsam Saatgut reinigen, uns über unsere Erfahrungen des letzten Jahres austauschen und überlegen, wie wir uns weiter vernetzen können, um durch regionales und samenfestes Saatgut die Vielfalt in unseren Beeten zu erhalten.
LeihSämerei
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
wachsenlassen@web.de
Saatgut-Treff in Tiergarten-Süd
Veröffentlicht: Januar 3, 2023 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei wachsenlassen, Nachhaltigkeit, Saatgut-Tausch, samenfestes Saatgut Hinterlasse einen Kommentar
Hast Du schon Dein Saatgut für dieses Jahr gesichtet und träumst Du schon wieder von blühenden Beeten und leckeren Tomaten für dieses Jahr?
Vielleicht feht noch etwas, was Du gerne in diesem Jahr anbauen möchtest oder Du hast Saatgut übrig zum Abgeben oder Tauschen?
Dann komm vorbei am Mittwoch, den 11. Januar um 17.00 Uhr zu unserem Saatgut-Treff!
Wir können gemeinsam Saatgut reinigen, uns über unsere Erfahrungen des letzten Jahres austauschen und überlegen, wie wir uns weiter vernetzen können, um durch regionales und samenfestes Saatgut die Vielfalt in unseren Beeten zu erhalten.
LeihSämerei
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin
wachsenlassen@web.de
HappyNewYear 2023!
Veröffentlicht: Dezember 31, 2022 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Natur- und Mitweltbewusstsein, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Auch im nächsten Jahr werden wir uns weiterhin in der Gemeinschaft mit anderen für Artenvielfalt, Biodiversität und ein Natur- und Mitweltbewusstsein einsetzen!
Wir freuen uns darauf und wünschen allen ein gesundes, friedvolles und schönes Jahr 2023!
Schutzräucherung mit Heilpflanzen aus unserem Garten
Veröffentlicht: Dezember 7, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Pflanzenräucherung, Rauhnächte, Schutzräucherung Hinterlasse einen Kommentar
Schutzräucherungen sind sehr alt und der Mensch hat schon immer versucht, sich und die seinen, sein Haus und seine Tiere zu schützen, gerade auch mit Pflanzen.
Das Räuchern in den Rauhnächten zwischen dem 21.12., dem Tag, an dem das Licht wieder zurück auf die Erde kommt, und 3. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, wird traditionell zum Schutz und zur Reinigung genutzt. Es lässt sich hervorragend verbinden mit Ritualen für eigene Visionen, Ziele und dem Loslassen von Ballast.
In kleiner geschützter Runde möchten wir mit einer gemeinsamen Schutzräucherung in unserem Garten zu einer persönlichen Durchführung dieses alten Rituals anregen.
Mi, den 14.12. um 16.30 Uhr.
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin.
Umkostenbeitrag je nach persönlicher Einschätzung: 5 -10 Euro.
Anmeldung unter: wachsenlassen@web.de
Durchführung:
Julia Klement, Coachin, Mediatorin, Kräuterpädagogin
Gabi Koll, Philosophin
Kreatives Gestalten mit Färberpflanzen und gepressten Blüten
Veröffentlicht: November 25, 2022 Abgelegt unter: Gestalten mit Naturmaterialien, Workshops | Tags: DIY-DIT, Färberpflanzen, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, gepresste Blüten Hinterlasse einen Kommentar
Gestalten von Grußkarten, Weihachtsanhängern und was uns sonst noch alles einfällt mit Färberpflanzen und gepressten Blüten
Wir möchten mit euch die Ernte an Blüten und Färberpflanzen dieses Sommers teilen und gemeinsam in gemütlicher Runde kreativ werden.

Mi, den 7.12.2022 zwischen 16.00 – 18.30 Uhr
Kiez Zentrum Villa Lützow
Raum wachsenlassen EG
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Umkostenbeitrag: 5-10 Euro nach Selbsteinschätzung
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter: wachsenlassen@web.de
Besucht uns auch auf instagram.com/wachsenlassenberlin
Einladung zum Saatgut-Plausch-und Tausch
Veröffentlicht: November 22, 2022 Abgelegt unter: LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, regionales Saatgut, Saatgut ist Kulturgut, Saatgut tauschen, Saatgut-Bibliothek Hinterlasse einen Kommentar
Artenvielfalt durch regionales Saatgut!
Saatgut ist Kulturgut!
Zur Wiedereröffnung der LeihSämerei in unserem Gemeinschaftsgarten treffen wir uns am
Samstag, den 26.11.2022, in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr
zum Saatgut reinigen und Ideen schmieden.
Wir möchten uns gerne vernetzen mit anderen Gärtner*innen in Berlin und Brandenburg und freuen uns über alle, die sich für das Thema Saatgut interessieren und Lust haben, am Samstag dazu zu kommen.
Wo:
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
Kiez Zentrum Villa Lützow, EG
Lützowstraße 28
10785 Berlin
Wer am Samstag keine Zeit hat, aber Lust auf das Thema regionales Saatgut und Vernetzung dazu hat, melde sich doch einfach unter wachsenlassen@web.de und wir verabreden uns anders.
Verantwortung, Freude und Gemeinschaft – Warum wir die (Stadt)-Natur brauchen
Veröffentlicht: November 20, 2022 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Ökologisches Gärtnern in der Stadt, Freude der Verantwortung, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kuleana, Lebendige Städte, Nachhaltigkeit, Stadtnatur Ein Kommentar
Es sind eindeutig schwierige Zeiten – der Corona-Virus zwingt immer noch viele Menschen in die Isolation, Arbeitskräfte fallen aus, viele, vor allem mittelständige Unternehmen geraten in wirtschaftlich schwierige Situationen, viele von uns sind krank, irritiert, verunsichert, Kriege rücken näher, immer mehr Menschen sind auf der Flucht und unser kapitalistisches Wirtschaftssystem hat wenig Mittel oder Ambitionen, sich auf den Klimawandel und seine mit ihm einhergehenden Auswirkungen einzustellen – also immer noch und immer wieder die Frage: wie wollen wir leben?

Lange Tage war es mir nicht möglich, etwas zu sagen oder zu schreiben, ich war sprachlos im faktischen Sinne des Wortes, ohnmächtig und handlungsunfähig.

Als ich in den Garten zurückkehren konnte, spürte ich wieder Berührung, sah Schönheit und empfand Freude. Lebendigkeit und Verantwortung.





Als Teil der Natur haben auch wir unseren Teil an Verantwortung ihr gegenüber und daraus können und sollten wir Freude schöpfen.
Verantwortung ist nicht schwer, wir dürfen uns nur nicht bange machen lassen.

Bei einer eher zufälligen Lektüre entdecke ich den hawaiianischen Begriff Kuleana, ein Wort, für das es in der deutschen Sprache keine Entsprechung gibt. Vielleicht lässt sich Kuleana am beste mit würdevoller Verantwortung übersetzen. Die Maoli auf Hawaii benutzen diesen Begriff, wenn sie über die Verantwortung für unsere Erde sprechen. Nach ihrer Auffassung ist der Mensch zur Verantwortung für den Planeten und seine Mitmenschen geboren. Das ist keine Last, sondern mit Freude verbunden.
Kuleana schließt immer eine Beziehung mit ein und lässt das abendländische Bild der Trennug von Mensch und Natur scheitern.


Es ist die physische Begegnung, die mich bei jedem Eintitt in einen Naturgarten berührt und zu neuem Leben erweckt.
Tiere und Pflanzen erfeuen mich mit ihren Farben und Formen, ihrem Gesang. Ich sehe, rieche, taste, höre, fühle und schmecke.
Habe ich zudem noch die Möglichkeit, eigene Früchte und Gemüse anzubauen, ist die Befriedigung groß: meine Pflege und Fürsorge bewirken etwas und werden zur Selbstfürsorge.
Jeder Mensch, besonders auch in den Städten, sollte einen für ihn zugänglichen, vielfältig gestalteten Naturgarten in seiner Nähe haben.
Energie tanken in Gemeinschaft mit anderen Wesen der Natur. Schönheit wahrnehmen und sich an ihr erfreuen.
Vielleicht erkennen das eines hoffentlich nicht zu fernen Tages auch unsere Stadtplaner*innen und (Bezirks-) Politiker*innen.



Eins der größten Probleme unserer Zeit ist der dramatisch voranschreitende Verlust der Artenvielfalt.
Menschen in den Städten können auch hier würdevolle Verantwortung übernehmen und sich für eine Ökologisierug der Städte einsetzen. Dies funktioniert auch auf kleinsten Flächen wie Baumscheiben oder Balkonkästen, diese können für die Tier- und Pflanzenwelt Trittsteine bilden, auf denen sie voranschreiten-, fliegen und leben können.



Und dann die Gemeinschaft, nicht nur mit den Pflanzen und Tieren, sondern auch mit den Menschen, die bereit sind, mit Freude wieder Verantwortung zu übernehmen.
All die, die Straßenbäume gießen, Gärten anlegen, Blumen für Wildbienen aussäen, Gehölze für Vögel pflanzen, Eichhörnchen füttern und Laubbläser zerschlagen.
Wenn mich an dunklen Tagen die Ohnmacht überfällt, dann denke ich an sie, treffe mich mit ihnen, lege gemeinsam mit ihnen ein neues Beet an.

Fotos: W. Puhlmann und G.Koll
Räucherung mit Heilpflanzen aus unserem Garten
Veröffentlicht: November 19, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Heilpflanzen, Räucher mit Heilpflanzen, Räuchern mit Heilkräutern Hinterlasse einen Kommentar
Zeichnung: Paula Lorenz
Räucherungenmit Pflanzen haben eine sehr alte Heiltradition.
Beim Räuchern werden Heilpflanzen langsam verglüht. Inhaltsstoffe und Wesen der Pflanze gehen in den Rauch über.
Diese Rituale können uns helfen, allein oder in gemeinschaftlicher Runde, uns zu erden und neue Energien zu tanken.
In kleiner geschützter Runde laden wir ein zu einer Pflanzenräucherung zum Thema Heilung in unserem Garten
am Mi, den 23.11. um 16.30 Uhr.
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin.
Umkostenbeitrag je nach persönlicher Einschätzung: 5 -10 Euro.
Anmeldung unter: wachsenlassen@web.de
Durchführung:
Julia Klement, Coachin, Mediatorin, Kräuterpädagogin
Gabi Koll, Philosophin
Gemeinsam Selbermachen – Nisthilfen für Wildbienen
Veröffentlicht: Oktober 28, 2022 Abgelegt unter: Vögel, Insekten und andere Wesen, Workshops | Tags: DIY/DIT, Garten in der Stadt, gemeinsam selbermachen, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Nachhaltigkeit, Nisthilfen für Wildbienen Hinterlasse einen Kommentar
Auch in diesem Winter bieten wir wieder Workshops für Familien in Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Villa Lützow an.
Wir starten am 17.11. mit dem Bau von lustigen Nisthilfen für Wildbienenarten, die ihre Nester in Röhren/ Hohlräumen bauen.
Spaziergang durch den herbstlichen Garten
Veröffentlicht: Oktober 21, 2022 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Urbanes Gärtnern, Wir und die Natur Hinterlasse einen Kommentar
Der Herbst ist fortgeschritten und bald kommt der Winter. Wie bereiten sich die Pflanzen auf den Winter vor? Welche Maßnahmen ergreifen sie für ihren Schutz? Was können wir von ihnen lernen, um zufrieden durch den Winter zu kommen? Welche Angebote der Stadtnatur können wir nutzen, um uns für den Winter zu stärken?
WANN?
Mittwoch, 26. Oktober 2022, 16.00 – 18.00 Uhr
WO?
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen,
Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstr. 28, 10785 Berlin
Dieses Angebot richtet sich an Einsteiger*innen in der urbanen Pflanzenkunde.
Nur mit Anmeldung unter: julia.wachsenlassen@web.de
Saatgut-Nachmittag im Gemeinschaftsgarten wachsenlassen am 26.11. – Save the date
Veröffentlicht: Oktober 17, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, LeihSämerei, Workshops | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, LeihSämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Saatguttausch, samenfestes Saatgut Hinterlasse einen Kommentar
Am Samstag, den 26.11.2022, in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr möchten wir gerne gemeinsam mit Euch die Wiedereröffnung unserer LeihSämerei feiern und laden daher ein zu einem gemeinsamen Saatgutreinigungs-Nachmittag.

Bringt euer selbstgeerntetes Saatgut mit oder helft uns dabei, Saatgut aus dem Gemeinschaftsgarten zu reinigen, abzufüllen und in die LeihSämerei einzusortieren.
Es wird untereinander getauscht und natürlich gefachsimpelt.

Saatguttausch erhält regionale Lieblingssorten und fördert die Artenvielfalt!
Aus organisatorische Gründen bitten wir um Anmeldung unter: wachsenlassen@web.den
Wiedereröffnung der LeihSämerei wachsenlassen in Berlin Mitte, Tiergarten-Süd
Veröffentlicht: Oktober 7, 2022 Abgelegt unter: Allgemein, Gemeinschaftsgarten, LeihSämerei | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Saatgutsouveränität, Saatguttausch, samenfestes Saatgut, Urbanes Gärtnern Ein Kommentar
Ab dem 8.10.2022, zum KiezTag der Kiez Zentrums Villa Lützow in der der Lützowstraße 28, 10785 Berlin
wird unsere LeihSämerei endlich wieder für alle Gärtner*innen, die ihr selbst geerntetes Saatgut von samenfesten, regionalen Pflanzen mit anderen tauschen möchten, wieder zugänglich sein.
Ab Dienstag, dem 11.10.2022 ist Die LeihSämerei wieder öffentlich zugänglich in der Zeit von Di-Do, 11.00 – 17.00 Uhr
im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow.
Eine offizielle Eröffnung mit einem gemeinsamen Saatgutreinigungsnachmittag ist in Planung, der Termin wird demnächst bekannt gegeben und wir freuen und auf einen regen Austausch und Veranstaltungen rund um das Thema Saatgutsouveränität!

Infromationen und Anfragen zur LeihSämerei unter: wachsenlassen@web.de
Wann wir die nördliche Steinmetzstraße verkehrsberuhigt?
Veröffentlicht: September 12, 2022 Abgelegt unter: Initiative Steinmetzstraße | Tags: Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Initiative Steinmetzstraße, Urbanes Gärtnern, Verkehrsberuhigug, Verkehrsberuhigung nördliche Steinmetzstraße Hinterlasse einen KommentarViel Lärm durch den anwachsenden Straßenverkehr – der kurze nördliche Teil der Steinmetzstraße in Berlin Schöneberg hat sich zunehmend zu einer beliebten Abkürzung für die sie umgebenden Hauptverkehrsstraßen entwickelt; erhöhte Unfallgefahr – immer wieder kommt es zu Fahrradunfällen und Anwohner*innen haben Problme, die Straße zu überqueren; die Sorge darum, dass besonders Kinder und in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen sicher über die Straße kommen; schlechte Qualität der Atemluft durch hohe Emissionen; viel zu wenig Begegnungsraum für die Nachbarschaft…die Liste der Einschränkungen der Lebensqualität in der kleinen Straße ist lang.
Daher haben sich Anwohner*innen der nördlichen Steinmetzstraße im Jahr 2018 zusammengeschlossen, um sich für eine Verkehrsberuhigung ihrer Straße einzusetzen:
So ist die Initiative Steinmetzkiez enstanden.

Das Konzept, wie sich eine solche Beruhigung praktisch durchführen lässt, ist gut durchdacht:
Der Weg dahin ist eine Sperrung für den Durchgangsverkehr durch Poller auf Höhe der sich gegenüberliegenden Häuser Nr. 77 und Nr. 5. Dann kann die Steinmetzstraße nach wie vor von beiden Seiten befahren werden, von der Bülow- und der Kurfürstenstraße. Durch die Poller wird jedoch erreicht, dass neben dem vermehrten Verkehr für die neuen Unternehmen und Geschäfte nicht auch noch der Durchgangsverkehr zunimmt. Radfahrende können die Steinmetzstraße weiter durchfahren, für die Anwohner:innen bleiben genügend Parkplätze erhalten. Als die Straße von Mai 2018 bis September 2020 wegen eines Baukrans auf der Fahrbahn gesperrt war, zeigte sich, dass alle an ihr Ziel gelangen, ohne die gesamte Straße belasten zu müssen.
Von Seiten des Bezirkes wurde Interesse gezeigt und nach und nach Unterstützung signalisiert.
Ein Erfolg für die Initiative, die auch viele Anwohner*innen für das Vorhaben gewinnen konnte.


In Aktionstagen zu unterschiedlichen Themen– informiert die Initiative seit Mai 2022 über ihr Vorhaben und zeigt an diesen Tagen vor allem, was die Straße auch sein könnte, wenn sie durch einen Korridor für den Durchgangsverkehr geschlossen würde: ein Ort der Begegnung für die Menschen im Kiez!
Die Durchführung von kreativen Mitmach-Aktionen für die Kinder wären ebenso möglich wie der Austausch von nachbarschaftliche Gesprächen für die Erwachsenen.



Auch die Pflege der Straßenbäume und die sie umgebenden Baumscheiben gehört seit Jahren für einige Anwohner zuverlässig zu ihren nachbarschaftlichen Aktionen, oder besser gesagt Aufgaben.
Wir alle sollte es eigentlich wissen, wie wichtig unsere Straßenbäume für die Lebensqualität in unseren Städten sind: ohne Bäume keine Luft zum Atmen.
Aber Natur in der Stadt, und sei es auch auf noch so kleinstem Raum, ist auch lebenswichtig für viele Insekten und Vögel, auf deren kostenlosen Ökosystemleistungen wir Menschen wiederum dringendst angewiesen sind. Daher bemühen wir uns, die Baumscheiben unserer Straße ökologisch sinnvoll zu gestalten und es den ansässigen Bäumen nicht noch schwerer durch unsachgemäße Bepflanzungen zu machen.
Und nicht zuletzt:
Straßenbäume und blühende Baumscheiben verbessern die Lebensqualität in der Stadt nicht nur durch ihre beeindruckende Fähigkeit, unsere Atemluft zu verbessern, sondern es macht einfach Freude, sie anzuschauen im sonst so häufig tristen Straßengraubraun.


Anwohner*innen der Straße haben also schon viel getan, um die Wohn- und Lebensqualität in ihrer Straße zu verbessern, die Frage, die noch offen bleibt ist:
Wann wir die nördliche Steinmetzstraße verkehrsberuhigt?
Dies liegt nun in den Händen der Bezirkspolitik, die der Initiative von Beginn Interesse signalisiert hat und eine positive Zukunft in Aussicht gestellt hat.
Nun hoffen alle auf einen verbindlichen Entschluss, damit noch einmal tief Luft geholt werden kann, auf dass der lange Atem nicht ausgeht, falls es dann mit der Umsetzung dieser verbindlichen Zusage unter Umständen doch noch etwas länger dauern sollte.

Die Fotos zeigen Eindrücke vom 4. Aktionstag der Verkehrsberuhigung der nördlichen Steinmetzstraße, der unter dem Motto ‘die Straße als Raum zum Erzählen und Lesen’ am 25.8.2022 stattgefunden hat.
Wir danken
Hans Hütt, https://www.schreiben-fuer-die-nachbarschaft.de/author/hans-huett/
Nurten Hirik,
www.pfh-berlin.de/de/einrichtung/stadtteilmuetter-engagiert-schoeneberg-nord-und-friedenau-ost,
Babette Dombrowski, Gemanistin, Lektorin und Charlotte von Bausznern https://www.das-butterbrot.com/ für die abwechselungsreiche Gestaltung des nachbarschaftlichen Aktionstages.





Artenvielfalt in Berlin Mitte II
Veröffentlicht: September 5, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Vögel, Insekten und andere Wesen | Tags: Artenvielfalt, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Lebensräume für Wildbienen, naturnaher Garten in d Stadt, Urbanes Gärtnern, Wildbienen Ein Kommentar
Wir wünschen uns immer noch Mitgärtner*innen, die uns Namen und Geschichten zu unseren vielen kleinen Gartenbewohnern erzählen können!












Fotos: W. Puhlmann
Beim Umwelt€uro für wachsenlassen abstimmen!
Veröffentlicht: September 1, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Biodiversität, GASAG Umwelteuro, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Nachhaltigkeit, Umwelteuro Abstimmung Hinterlasse einen KommentarWir sind dabei beim GASAG Umwelt€uro:
Mit einer sms könnt ihr einfach für die finanzielle Unterstützung unseres Gemeinschaftsgartens abstimmen:
https://www.gasag-umwelt.de/projekte/62d50ff7e161970e4b8f8600
Danke!!!!

Artenvielfalt in Berlin Mitte
Veröffentlicht: Juli 11, 2022 Abgelegt unter: Vögel, Insekten und andere Wesen | Tags: Artenvielfalt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Wildbienen wachsenlassen Hinterlasse einen KommentarFür alle, die nicht bei uns im Garten sein können:
„Da ist ja was los im Garten, hunderte wenn nicht tausende Insekten.
Man weiß nicht wo man zuerst hinschauen soll.“
Da kann ich mich dem Fotografen nur anschließen.
Vielen Dank für die schönen Fotos an Wilfried Puhlmann!



































Artenvielfalt in unserem Garten – Insekten
Veröffentlicht: Juli 2, 2022 Abgelegt unter: Vögel, Insekten und andere Wesen | Tags: Artenvielfalt, Biodiversität, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, nachhaltiges Wirtschaften, Wildienen Hinterlasse einen Kommentar
Auch wenn wir die meisten von ihnen nach wie vor nicht mit Namen benennen können – wir genießen täglich das Summen und Brummen und Flattern in unserem Garten und freuen uns darüber, dass es jährlich mehr wird!
In unserem Waldgarten mitten in der Stadt bemühen wir uns, Lebensbereiche für viele verschiedene Lebewesen zu schaffen, damit sie uns nicht verloren gehen!
Hier eine kleine Auswahl mit den schönen Fotos von Herrn Puhlmann. Wie immer herzlichen Dank dafür!













Blühender Juni
Veröffentlicht: Juni 14, 2022 Abgelegt unter: Berliner Stadtatur | Tags: Artenvielfalt, blühende Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen Hinterlasse einen Kommentar

Rosa blühendes Leinkraut (Linaria) in Schöneberg, wahrscheinlich per Aussaat von einem Balkon ausgebüchst.


Angelegte Blühwiese in Schöneberg mit momentan blühenden Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) und Wiesensalbei (Salivia pratensis)
Unsere Gartenvögel im Jahreskreislauf – entdecken – erleben – schützen
Veröffentlicht: Juni 13, 2022 Abgelegt unter: Kinder im Garten, Vögel, Insekten und andere Wesen | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kinder im Garten, unsere Gartenvögel Ein Kommentar
In unserem Gemeinschaftsgarten gibt es viele Gehölze, Nischen und andere ‘wild’ gelassene Lebensräume für unsere Gartenvögel, die uns sehr am Herzen liegen. Vögel vernetzen Lebensräume, Ressourcen und biologische Prozesse und leisten einen wichtigen Beitrag im ‘kleinen’ Ökosystem Stadtgarten, in das sie auf vielfältige Weise eingebunden sind.
Uns Menschen bereiten sie nicht zuletzt Freude dadurch, dass wir sie beobachten können und uns an ihrem Gesang erfreuen können.

Gemeinsam mit den Kindergartenkindern, die regelmäßig zu uns in den Garten kommen, schauen wir uns unsere Gärtenvögel in diesem Jahr noch etwas gemauer als sonst an.

Wir machen uns mit Ferngläser auf die Suche, aber irgendwie scheinen sich alle versteckt zu haben, wenn wir auftauchen, da hat unser Fotograf Herr Puhlmann wohl mehr Geduld und vor allem: er ist wahrscheinlich entschieden leiser als wir.

Wir überlegen, warum es so viele verschiedene Arten von Nistkästen in unserem Garten sind und vergleichen die Größe der unterschiedlichen Vögel.


Wir schauen uns die Nester des letzten Jahres an und staunen, wie unterschiedlich auch diese gestaltet sind.


Und während sich die Vögel leider verstecken, während wir sie suchen, finden wir viele andere Krabbeltiere, die wir uns anschauen können und die eng mit der Vogelwelt verbunden sind.
Dann was fressen Vögel eigentlich und mag jede*r das Gleiche?



Über die Nahrungskette sind unsere Vögel nämlich eng mit der Insektenwelt verbunden und somit sind auch sie stark bedroht durch den dramatischen Schwund von Wildbienen und Co.
Denn auch viele Vögel, die sich ansonsten hauptsächlich von Körnern und Saaten ernähren, brauchen besonders zu der Zeit, in der sie ihre Jungen füttern, zusätzlich eiweißhatige Nahrung aus der Insektenwelt.
Und daher lässt sich dann später, beim Gießen unserer Gemüse dann doch noch Herr Amsel blicken, der genau weiß, dass die Würmer im feuchten Boden besser zu finden sind.

Und auch an der Vogeltränke und -bad lässt sich dann doch noch ein durstiger Spatz blicken.

Und versprochen, nächste Woche versuchen wir noch leiser zu sein bei unseren Vogelbeobachtungen und wer weiß, wen wir dann entdecken.

Wobei das Erspähen dieses scheuen Vögelchen wohl doch eher dem Fotografen vorbehalten bleibt, wir nehmen es ihm nicht übel, weil er uns zur Zeit auch noch am Tag immer wieder einmal mit seinem wunderbaren Gesang begeistert.
Das Projekt Unsere Gartenvögel im Jahreskreislauf – entdecken – erleben – schützen wird gefördert durch die Stiftung Berliner Sparkasse.

2. Aktionstag für eine Verkehrsberuhigung in der nördlichen Steinmetzstraße
Veröffentlicht: Mai 23, 2022 Abgelegt unter: Initiative Steinmetzstraße | Tags: Ökologisches Gärtnern in der Stadt, Baumscheibenbegrünung, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Initiative Steinmetzstraße, nachhaltiges Wirtschaften, Steinmetz for Future, Verkehrsberuhigung Hinterlasse einen KommentarAnwohner*innen der nördlichen Steinmetzstraße wenden sich mit dem Appell nach mehr Umweltgerechtigkeit an die Politiker*innen ihres Bezirkes.

Nachdem die Nachbarschaft jahrelang Baustellenlärm- und dreck durch die Errichtung eines neuen Büro- und Gewerbegebietes in der Bülow-, Ecke Steinmetzstraße in Berlin Schöneberg ausgesetzt war, ist es nun der erhöhte Liefer- und Kundenverkehr, der nicht mehr ruhig schlafen und atmen lässt.
Auch wurde die Straße immer beliebter als im wahrsten Sinne des Wortes schnelle Abkürzung zwischen Goeben- und Kürfürstenstraße – so lässt sich die meist dauergestaute Potsdamer Straße umfahren – und somit gefährlich für kleine und große Anwohner*innen.
Steigende schädlichen Umwelteinflüsse durch den stark angewachsenen Durchgangsverkehr und den damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken stzen den Anwohner*innen der Starße nun schon seit Jahren zu und sie setzen sich dagegen zur Wehr!

Das 3. Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030- Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-3 beinhaltet unter anderem die Senkung der Emissionen von Luftschadstoffen bis 2030 auf 55 Prozent gegenüber 2005.



Der Wunsch: Die Straße soll ruhiger, sicherer, wohngerechter und sauberer werden.
Die Lösung: Eine Sperrung für den Durchgangsverkehr durch Poller auf Höhe der sich gegenüberliegenden Häuser Nr. 77 und Nr. 5.
Dafür geht eine zunehmend große Nachbarschaft engagiert auf die Straße!

Wie es sich anfühlen kann, an einer verkehrsberuhigten Straße zu wohnen, konnte an diesem Freitag im Mai für drei Stunden erfahren werden.
Neben der Demonstration zur Verkehrsberuhigung gab es Raum und Ruhe, um sich zu treffen und kennenzulernen und um gemeinsam aktiv zu werden.

Die behutsame Begrünung der Baumscheiben in der Straße (als ein erster Erfog der Initiative wurden im Dezember 2021 an einem 1. Aktiostag die erfolgreiche Neupflanzung von sieben Straßenbäumen gefeiert) startete schon vor einige Wochen, es wurden bodenverbessernde Gründüngungspflanzen ausgesät, die in einer wöchentlich stattfindenen gemeinsamen Gieß-Aktion von Nachbar*innen gepflegt werden. Auch in bislang zwei Hinterhöfen wurde zu gärtnern begonnen, auch hier wurde mit insektenfreundlichen und bodenverbessernden Aussaaten begonnen.

Dafür ist die Initiative im Gespräch mit der zuständigen Hausverwaltung GEWOBAG, wir hoffen, es ergeben sich weitere Möglichkeite, die Hinterthöfe naturah zu gestalten, so dass Menschen und Tiere in der Stadt sich daran erfreuen können und wir die Artenvielfalt und Biodiversität in der Stadt erhöhen können.
In einer Mitmachaktion konnten Tontöpfe mit insektenfreundlichen Blühpflanzenmischungen für die Balkone zuhause ausgesät werden.
Auch konnten sich Interessierte über die insekten- und vogelfreundliche Gestaltung von Baumscheiben, Balkonen und Höfen informieren.





Die Straße wurde zum Treffpunkt für die Menschen, die hier wohnen, es wurde gemalt und gespielt und sich über Wünsche und Ziele zu einer lebenswerten Staße ausgetauscht.
Es hat Spaß gemacht, miteinander ins Gespräch zu kommen und ja, mehr Spaß brauchen wir auf jeden Fall in einer lebendigen Nachbarschaft!


Das 11. Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030- Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-11 enthält neben vielen anderen Punkten “aus deutscher Sicht drei Kernaufgaben von besonderer Bedeutung: Städte als Entwicklungsakteure anerkennen und befähigen. Lebenswerte Städte für alle Menschen schaffen. Integrierte Stadtentwicklung verwirklichen.”
Damit kann in der nördlichen Steinmetzstraße in Berlin Schöneberg sofort begonnen werden!

wird gefördert durch:


Pflanzen- und Gartenführung am 25.5.2022
Veröffentlicht: Mai 20, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Artenvielfalt, Gartenführung in Berlin, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kräuterkunde, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Stadtgärtnern mit der Natur – Gartenführung am 27.4.2022
Veröffentlicht: April 21, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Ökologie, Garten in der Stadt, Gartenführug wachsenlassen, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kräuterführung, Urbanes Gärtnern 2 Kommentare
Für Umweltgerechtigkeit und einen lebenswerten Kiez
Veröffentlicht: April 10, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Initiative Steinmetzstraße | Tags: Ökologie, Baumscheiben, Biodiversität in der Stadt, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, initiative steinmetzkiez, Nachhaltigkeit, steinmetzkiez, Umweltgerechtigkeit, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarDie Initiative Steinmetzkiez steinmetzkiez.org
engagiert sich seit dem Herbst 2018 für mehr Umweltgerechtigkeit, ein gutes nachbarschaftliches Miteinander und insbesondere eine Verkehrsreduzierung ihrer Straße.
Es geht den Mitglieder*innen der Initiative um weniger Umweltbelastungen und Verkehr, mehr Sicherheit und Lebensqualität – für alle, die im Steinmetzkiez leben, arbeiten, lernen oder einfach nur hier entlangspazieren!
Der Weg dahin ist eine Sperrung für den Durchgangsverkehr durch Poller auf Höhe der sich gegenüberliegenden Häuser Nr. 77 und Nr. 5.
Dann kann die Steinmetzstraße nach wie vor von beiden Seiten befahren werden, von der Bülow- und der Kurfürstenstraße. Durch die Poller wird jedoch erreicht, dass neben dem vermehrten Verkehr für die neuen Unternehmen und Geschäfte nicht auch noch der Durchgangsverkehr zunimmt. Radfahrende können die Steinmetzstraße weiter durchfahren, für die Anwohner*innen bleiben genügend Parkplätze erhalten.
Seit März 2022 kooperiert das Team wachsenlassen mit der Initiative Steinmetzkiez und wir engagieren uns nun gemeinsam für einen lebenswerten Kiez in der nördlichen Steinmetzstraße in Berlin Schöneberg!

Am 6.4.2022 haben wir damit begonnen, die Baumscheiben in dem für eine Sperrung des Durchgangsverkehr vorgesehenen Bereiches zu begrünen.
Baumscheiben in der Stadt sind eine Herausforderung für sich.
Es gibt – berechtigterweise! – einige Auflagen von Seiten der zuständigen Grünflächenämter und sie sind, neben der Rücksichtsnahme auf die an ihnen ansässigen Bäume, einem enormen Druck durch die Nutzung unserer Straßen und Gehwege ausgesetzt.
Wer von uns Stadtmenschen empfindet schon diesen, für unsere Bäume viel zu kleinen unversiegelten Versorgungsbereich, als schützenswerte Stadtnatur?
Meist sind es kahle, völlig verfestigte Bodenbereiche, die der Notdurf unserer Stadthunde und der Ansammlung von Zigarettenkippen und anderem Müll dienen und die zudem bei immer weniger und immer häufiger als Starkregen niederkommenden Regenfällen unsere Stadtbäume versorgen sollen.
Können sie nur sehr notdürftig. Dafür sind sie zu klein.
Eine mögliche Lösung:
Mehr Entsiegelung in unseren Städten – heißt auch: größere Baumscheiben, mehr Biodiversität, mehr Lebensräume für Vögel und Insekten!

Wir haben uns dazu entschlossen, die Baumscheiben, die den ‘grünen Korridor’ der angestrebten Verkehrsberuhigung berühren, mit Gründüngungspflanzen auszusäen, um dem beschädigten Boden erst einmal die Möglichkeit zur Heilung zu geben.
Vor der Aussaat ging es erst einmal ums Entmüllen und Säubern. Danach haben wir den Boden vorsichtig aufgeraut und die Gründüngung ausgebracht.

Gründüngungspflanzen haben je nach ihrer Art unterschiedliche bodenverbessernde Eigenschaften und stören den anwohnenden Baum nicht in seinem Wachstum. Sie sind Stickstoffsammler, sorgen für eine tiefe Bodendurchwurzelung, verbessern die Bodengare (das ist in der Landwirtschaft der Idealzustand eines fruchtbaren Bodens) und sind gut für Nützlinge.
Sie erfreuen durch ihre reiche Blüte Menschen, Insekten und Vögel.
Sie sind mehr ein Beitrag zur Biodiversität in der Stadt als eine Pflege der Bäume, wobei sie diese in ihrem Dasein unterstützen, indem sie den Boden vor Auswaschung und Erosion schützen.


Aussaaten auf Baumscheiben im öffentlichen Raum sind noch einmal ein besonderes Wagnis, weil sie über eine lange Zeit (ca. 4 Wochen) im Zeitraum ihres Keimens uns Wachsens sehr verletzlich und unauffällig sind.
Sie werden nicht gesehen (so tritt man/frau gerne auf ihnen herum) und müssen regelmässig gewässert werden.
Wenn sie diesen Zeitraum überlebt haben, erweisen sie sich in der Regel als sehr robust.
Also hoffen wir auch hier auf eine gute Nachbarschaft, um die nächsten Wochen zu überleben!
Aber genau darum geht es ja bei der Steinmetz-Initiative.

Parallel zu den Begrünungen der Baumscheiben freuen wir uns darüber, auch (zuerst einmal) zwei Höfe in der Steinmetzstraße (Nr. 4-5 und Nr. 76-77) mit Einverständnis der zuständigen Hausverwaltung GEWOBAG mit neuem Boden-Leben erfüllen zu dürfen.

Begonnen haben wir in den Höfen Steinmetzstraße 4-5.
Hier finden sich schon einige von Anwohnern liebevoll gestaltete Nischen und die Resonanz einiger Mieter*innen, ihren Hof naturnäher zu kultivieren, war sehr erfreulich.

Da der Boden im Hof sehr verarmt und ausgebrannt ist, haben wir uns auch hier dazu entschlossen, erst einmal mit Gründüngungen zu arbeiten, um Heilung herbei zu führen.
Wir werden schauen, wie sich die Zusmmenarbeit mit der Hausverwaltung und der damit verbundenen Logistik der ‘Grünpflege’ entwickelt, bevor insekten- und vogelfreundliche (und somit menschenfreundliche) Pflanzungen von Gehölzen oder Stauden vorgenommen werden können.



Unsere Städte werden immer mehr verdichtet, trotz des benötigten Wohnraums sollten wir unbedingt darauf achten, Lebensqualität, Orte der Erholung und des Durchatmens für Menschen und Tiere zu erhalten.
Es ist dringend geboten, Biodiversität und Artevielfalt in der Stadt zu fördern, zu erhöhen und zu erhalten.
Was bleibt uns noch außer unseren Hinterhöfen, Baumscheiben, Kleingartenanlagen und Parks?
Immerhin ein großes Potential, das wir sinnvoll nutzen sollten, bevor es zu spät ist.
Orte der Begegnung und des vielfältige Lebens, wir möchten sie in der Steinmetzstraße und hoffentlich auch woanderswo schaffen und/oder erhalten!

Aktuelle Informationen zur Initiative Steinmetzkiez finden sich unter steinmetzkiez.org und wachsenlassen.com.
Wir freuen uns über Mitgestalter*innen in Stadtgärten und im Kiez!
Abschied: Die Grüne Bibliothek der Nachbarschaft 2013 – 2022
Veröffentlicht: März 28, 2022 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek, z | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, Gemeinschaftsgärten und Bibliotheken, Grüne Bibliothek, nachhaltiges Wirtschaften 3 Kommentare
Eine kleine Erfolgsgeschichte von Bürgerinnen für Bürgerinnen.
Im Januar 2013 haben sich interessierte Bürger*innen in einer IG-Bibliothek zusammengeschlossen, um ‘ihre’ – damals akut von der Schließung bedrohte – Stadteilbibliothek zu retten.
Gemeinsam mit dem Amt für Weiterbildung und Kultur Berlin Mitte, Fachbereich Bibliotheken, wurde ein Konzept zur Weiterführung der Bibliothek erarbeitet. Ein zusätzliches neues Profil – urbanes Gärtnern, DIY, nachhaltige Lebensstile, eng verknüpft mit Angeboten praktischer Sprach- und Leseförderung und praxisbezogenen Mitmach-Angeboten – gab dem Bildungsort im Quartier neue Attraktivität.
Dies war die Geburtsstunde der Grünen Bibliothek, die seit dem Herbst 2014 erste Angebote stellte, realisiert durch ein hohes Maß an engagierter Freiwilligenarbeit:
Vormittagsangebote für Kindergärten und Schulen (Bilderbuch-Kino, Kamishibai) und eine offene, generationsübergreifende und interkulturelle Veranstaltung mit Spaß und Spielen rund um Sprache am Nachmittag. Im Gemeinschaftsgarten wachsenlassen direkt nebenan konnte nach Herzenslust gemeinsam gegärtnert werden.
Erste Fördermittel bis zum Jahr 2016 aus dem Fonds ‘Soziale Stadt’ ermöglichten weitere Mitmach-Angebote: die Kindergarten-Werkstatt entstand, die ABC-Spiele vermittelten Spaß an Sprache und Lesen, interaktive Sprach- und Erzähltechniken konnten beim Kamishibai erprobt werden und die LeihSämerei, in der Gärtner*innen von nah und fern ihr selbst geerntetes Saatgut einstellen und anderes wieder herausnehmen konnten, hielt Einzug in den Projektraum der Grünen Bibliothek.
In den folgenden Jahren, gefördert durch das Programm ‘Bibliotheken im Stadtteil’ konnten die ursprünglich gesetzten Schwerpunkte erfolgreich ausgebaut werden. Es wurde gemeinsam vor der Bibliothek ökologisch gegärtnert, es entstand eine engagierte Saatgut-AG, Saatgutreinigungs-Nachmittage und gemeinsame Aussaatfeste wurden ebenso durchgeführt wie Lese- und Informationsveranstaltungen, wobei die Themen Biodiversität und Artenvielfalt immer mehr in den Vordergrund rückten.
Es wurde gemeinsam genäht, gestrickt, gebastelt und mit Naturmaterialien gestaltet; selbst gebundene Bücher mit ganz eigenen Geschichten und Bildern entstanden.
Immer wurden in der Grünen Bibliozhek qualitativ hochwertige interaktive Sprachlernangebote durchgeführt, die die Freude an Sprache und Kommunikation feierten.
Auch zwei Jahre Pandemie mit Kontaktbeschränkungen hat die Grüne Bibliothek mit interaktiven Sprachangeboten online, mit Mitmach-Workshops in dicken Mänteln im Freien und Do-it-yourself-Tischen zur Anleitung zum Selbermachen für Zuhause überstanden und ist dabei ihrem Motto aus dem Jahr 2013 treu geblieben:
„Lernen – Selber-Mit-Machen – Unterstützen”
Nun, im März 2022, verabschieden wir uns und somit endet auch diese Erfolgsgeschichte von Bürgerinnen für Bürgerinnen.
Wir, das Team der Grünen Bibliothek waren von Anfang an mit viel Herzblut und Freude dabei und hoffen, im Sinne einer nachhaltigen Lebensführung gewirkt zu haben: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Artenvielfalt erhalten – für eine lebenswerte Welt
Veröffentlicht: März 24, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Biodiversität in der Stadt, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, initiative steinmetzkiez, Lebensräume schaffen, Nachhaltigkeit, steinmetzkiez, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar
Moose gehören zu den ältesten Lebewesen auf unserer Erde, nach heutigen Auffassungen haben sie sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen der Gezeitenzone (die Region eines Küstenlandes, die bei Flut unter Wasser und bei Ebbe von Wasser unbedeckt ist) entwickelt und sie können mehrere tausend Jahre alt werden.
Aus der Antarktis ist ein Fund eines ca. 10000 Jahre alten Rindenmooses belegt.
Unglaublich, oder?
Wie kurz ist doch die Lebensspanne eines Menschen – und auch die der ganzen Menschheit – und wie groß ist unsere Hybris, unserer Mitwelt und deren zahlreichen Lebenwesen gegenüber.

Moose spielen eine bedeutende Rolle in Nährstoffkreisläufen, sie bieten Lebensräume für Kleintiere und Keimbetten für Blühpflanzen, wie hier dem behaartem Schaumkraut, Cardamine hirsuta, einem, wie ich finde, entzückendem Wildkraut, auch essbar, einem Neophyten in unseren Breitengraden, aber wer ist das mittlerweile nicht?

Überhaupt ist der Frühling die Zeit der kleinen, aber kraftvollen Entdeckungen, wir müssen zeitweise schon in die Hocke gehen und genau hinschauen, um die Kraft und Schönheit der Natur geniessen (und riechen) zu können.
Viele reizende Frühjahrsblüher, die wichtigen Nektar für die frühfliegenden Wildbienen zur Verfügung stellen, sind klein, noch ist das Sonnenlicht rar und sie nutzen das Licht der noch unbelaubten Bäume.

Anemona blanda

Viola odorata

Das heimische Mauer- Zimbelkraut, Cymbalaria muralis, blüht zwar erst ab Juni (dann muss man sich noch einmal bücken, um seine Schönheit zu erkennen), aber wird jetzt schon freudig begrüßt beim Wiederentdecken!
Jeder*r hat seine eigene Lebensstrategie, wir müssen ihnen nur ihre Lebensbedingungen erhalten – Boden, Luft, Wasser, Licht = Klima?
Und wir sollten nicht vergessen, dass diese auch unsere Lebensbedingungen sind.

Kraftvoller Austrieb Rhabarber, Rheum rhabarbarum

Zarte Schönheit der Pfingstrose, Paeonia, im zweiten Jahr nach ihrer Umpflanzung, welche sie gar nicht schätzt.

Waldige Verschlungenheit des Echten Mädesüß, Filipendula ulmaria.

Das Erwachen des hilfreichen Gundermanns, Glechoma hederacea.
So, jetzt kommt ein harter Bruch zu der vermeintlichen Idylle unseres Gemeinschaftsgartens – vermeintlich deshalb, weil auch dieser naturnahe Raum nicht einfach zu erhalten ist, der Bezirk Berlin Mitte sieht keine Möglichkeit, einen solchen Ort der Artenvielfalt in der Stadt zu finanzieren.
Wir gehen über zu der bitteren Realität des herkömmlichen und leidbringenden Umgangs mit unserer Stadtnatur:

Jedes Mal, wenn ich diesen Mieterhof in Berlin Schöneberg betrete – die Verwaltung nennt es euphemistisch Garten – werde ich von einem Gefühl des Grauens überfallen.
Wer ist so unsensibel und abgestumpft, dass er sich hier wohlgemut aufhalten möchte inmitten dieser um Hilfe schreienden Kreaturen?
Meine Hochachtung für diese Gehölze, die widrgsten Umständen und permanenter Verkrüppelung durch unkontrollierte, durch wen oder was auch immer normierte Bescheidungsaktionen trotzten, wächst mit jeden Besuch.
Und jedes sich aufbäumende Kraut oder Tier wird weggefegt oder höchstwahrscheinlich gepustet.
Und meine Hochachtung vor Mieter*innen, die sich gegen eine solche Mißachtung der Natur stemmen und sich aktiv dafür einsetzen, dass dieser Hof wieder zu einem Garten für Menschen, Pflanzen und Tiere wird!

Permakulturgärtner*innen behaupten, man kann jeden Boden heilen – wir werden es gemeinschaftlich versuchen.

Stadtgärtnern mit der Natur – Kräuterführung am 30.3.2022
Veröffentlicht: März 23, 2022 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten, Kräuter und Heilpflanzen | Tags: Artenvielfalt, Garten in der Stadt, Gartenführung, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kräuterführung, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar