Was braucht die Biene?

Ein Zuhause, etwas zu trinken und etwas zu essen.

Am Mittwoch, den 22.3.2023, 15.30 – 18.00 Uhr

kannst Du bei uns eine Insektennisthilfe und/oder eine Insektentränke bauen und Dir jede Menge Saatgut für buntblühende und insektenfreundliche Blumen kostenfrei mitnehmen. Nicht nur in Gärten, auch auf Balkonen können insektenfreundliche kleine Lebenswelten entstehen.

Raum wachsenlassen EG im
Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin

Kontakt: wachsenlassen@web.de

Gemeinsam mit dem Familienzentrum Villa Lützow


Handys sammeln für Hummel, Biene & Co

Ab sofort könnt ihr eure gebrauchten Handys bei uns abgeben in Berlin Tiergarten-Süd.

NABU und Telefónica Deutschland Group arbeiten seit 2011 beim Umweltschutz zusammen. Für die gesammelten Handys spendet Telefonica dem NABU jährlich eine feste Summe, die in den NABU-Insektenschutzfonds fließt.

Unsere Handy-Sammelbox steht im Foyer des
Kiez Zentrums Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin

und ist wochentags von ca. 10.00 – 18.00 öffentlich zugänglich.

Infos zu der Sammelaktion unter:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/aktionen-und-projekte/handysammlung/index.html


Vielfalt ist Lebensgrundlage

Der drohende Verlust der biologischen Vielfalt ist neben dem Klimawandel die zentrale globale Herausforderung der Menschheit, wenn es darum geht, den kommenden Generationen eine Lebensgrundlage zu garantieren.

Biodiversität – die Vielfalt an Ökosystemen und Arten – gilt als unbestrittene Grundlage auch des menschlichen Lebens.

Weltweit gibt es rund 6.000 Nutzpflanzenarten.
67 Prozent der weltweiten Ernte wird derzeit mit gerade einmal 9 Kulturen bestritten: Zuckerrohr, Mais, Reis, Weizen, Kartoffeln, Sojabohnen, Ölpalmen, Zuckerrüben und Maniok.

Auch auf deutschen Äckern regiert die Monotonie: Rund 75 % werden von nur 5 Fruchtarten: Weizen, Gerste, Mais, Raps, Roggen dominiert.

Gigantische Monopole sind entstanden, die die globale Nahrungsmittelversorgung dominieren. Heute kontrollieren gerade einmal vier Konzerne – Bayer, Corteva, ChemChina und Limagrain – mehr als 50 Prozent des weltweiten Saatguts und damit unsere Nahrungsversorgung – weltweit.

Mono all überall.

Auch viele Hausgärten und öffentliche Grünanlagen zeichnen sich durch eine erschreckend geringe Artenvielfalt aus, häufig dominiert von exotischen Gehölzen wie Kirschlorbeer oder Rhododendren, mit denen die einheimische Fauna meistens so gut wie gar nichts anfangen kann.
Mehr Armut findet sich wohl nur noch in den immer noch beliebten Schottergärten, auch Gärten des Grauens genannt.

Auch hier: Monotonie beherrscht die letzten nicht versiegelten Flächen.

Grund zu Resignation? Manchmal

Aber: Jede*r von uns kann etwas für die Artenvielfalt tun(und für die Kulturvielfalt, Farbvielfalt, Geschmacksvielfalt, Kunstvielfalt, Meinungsvielfalt, Nutzpflanzenvielfalt, Parteienvielfalt, Sprachenvielfalt, Systemvielfalt, Religionsvielfalt, Geschlechtervielfalt…).

„Gerade Vorgärten und kleine Grünflächen haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt“, sagt Marja Rottleb vom NABU (Naturschutzbund Deutschland).Pflanzenarten, Insekten und Vögel wandern auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen von Trittstein zu Trittstein.

Und: wer Tiere in seinen Garten lockt, kann eigentlich nichts falsch machen.

Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge bestäuben Obstbäume und Beerensträucher und sorgen so für viele Früchte. Vögel halten die Insektenschar in Schach. Igel, Spitzmaus, Eidechse und Molch machen sich gerne über Nacktschnecken her. Marienkäfer- und Florfliegenlarven sind die größten Feinde der Blattlaus, Schlupfwespen der Schrecken der Raupen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, denn je größer die Vielfalt, desto ausgewogener die Kräfteverhältnisse – jede*r hat seine Aufgabe.

Und in den Gemüsegärten:

Rettet die alten regionalen Kultursorten durch Eigenanbau, Saatgutgewinnung, Saatgut-Tausch und -Verschenken!

Nehmt teil an Saatgut-Tauschbörsen in eurer Region, kauft euer biologisches, samenfestes Saatgut bei regionales Anbietern!

Unsere Saatgut-Tauschbörse in Berlin-Mitte findet statt am 26.2.2023


Wir haben Agrarindustrie satt

Bäuerinnen und Bauern, konventionell und bio, von Tierhaltung bis Ackerbau, TierschützerInnen, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit, engagierte Jugendliche und kritische Bürgerinnen und Bürger demonstrieren am 21.1.2023 wieder für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft, für Klima-, Tier- und Umweltschutz, für globale Gerechtigkeit und gesundes Essen für alle!

Start: 12.00 Brandenburger Tor

Alles Infos unter: https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/aufruf/

Geht alle zur Demo und demonstriert für eine bienenfreundliche Landwirtschaft ohne Pestizide, für mehr Vielfalt auf dem Acker, den Gaärten und in der Gesellschaft!

Oder macht noch mit beim Möhrenauflauf:


Saatgut-Treff in Tiergarten-Süd

Hast Du schon Dein Saatgut für dieses Jahr gesichtet und träumst Du schon wieder von blühenden Beeten und leckeren Tomaten für dieses Jahr?

Vielleicht feht noch etwas, was Du gerne in diesem Jahr anbauen möchtest oder Du hast Saatgut übrig zum Abgeben oder Tauschen?

Dann komm vorbei am Mittwoch, den 11. Januar um 17.00 Uhr zu unserem Saatgut-Treff!

Wir können gemeinsam Saatgut reinigen, uns über unsere Erfahrungen des letzten Jahres austauschen und überlegen, wie wir uns weiter vernetzen können, um durch regionales und samenfestes Saatgut die Vielfalt in unseren Beeten zu erhalten.

LeihSämerei
Gemeinschaftsgarten wachsenlassen


im Foyer des Kiez Zentrums Villa Lützow

Lützowstraße 28
10785 Berlin
wachsenlassen@web.de


HappyNewYear 2023!

Auch im nächsten Jahr werden wir uns weiterhin in der Gemeinschaft mit anderen für Artenvielfalt, Biodiversität und ein Natur- und Mitweltbewusstsein einsetzen!

Wir freuen uns darauf und wünschen allen ein gesundes, friedvolles und schönes Jahr 2023!


Schutzräucherung mit Heilpflanzen aus unserem Garten

Schutzräucherungen sind sehr alt und der Mensch hat schon immer versucht, sich und die seinen, sein Haus und seine Tiere zu schützen, gerade auch mit Pflanzen.

Das Räuchern in den Rauhnächten zwischen dem 21.12., dem Tag, an dem das Licht wieder zurück auf die Erde kommt, und 3. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, wird traditionell zum Schutz und zur Reinigung genutzt. Es lässt sich hervorragend verbinden mit Ritualen für eigene Visionen, Ziele und dem Loslassen von Ballast.

In kleiner geschützter Runde möchten wir mit einer gemeinsamen Schutzräucherung in unserem Garten zu einer persönlichen Durchführung dieses alten Rituals anregen.

Mi, den 14.12. um 16.30 Uhr.

Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28
10785 Berlin.

Umkostenbeitrag je nach persönlicher Einschätzung: 5 -10 Euro.

Anmeldung unter: wachsenlassen@web.de

Durchführung:
Julia Klement, Coachin, Mediatorin, Kräuterpädagogin
Gabi Koll, Philosophin


Verantwortung, Freude und Gemeinschaft – Warum wir die (Stadt)-Natur brauchen

Es sind eindeutig schwierige Zeiten – der Corona-Virus zwingt immer noch viele Menschen in die Isolation, Arbeitskräfte fallen aus, viele, vor allem mittelständige Unternehmen geraten in wirtschaftlich schwierige Situationen, viele von uns sind krank, irritiert, verunsichert, Kriege rücken näher, immer mehr Menschen sind auf der Flucht und unser kapitalistisches Wirtschaftssystem hat wenig Mittel oder Ambitionen, sich auf den Klimawandel und seine mit ihm einhergehenden Auswirkungen einzustellen – also immer noch und immer wieder die Frage: wie wollen wir leben?

Lange Tage war es mir nicht möglich, etwas zu sagen oder zu schreiben, ich war sprachlos im faktischen Sinne des Wortes, ohnmächtig und handlungsunfähig.

Als ich in den Garten zurückkehren konnte, spürte ich wieder Berührung, sah Schönheit und empfand Freude. Lebendigkeit und Verantwortung.

Als Teil der Natur haben auch wir unseren Teil an Verantwortung ihr gegenüber und daraus können und sollten wir Freude schöpfen.
Verantwortung ist nicht schwer, wir dürfen uns nur nicht bange machen lassen.

Bei einer eher zufälligen Lektüre entdecke ich den hawaiianischen Begriff Kuleana, ein Wort, für das es in der deutschen Sprache keine Entsprechung gibt. Vielleicht lässt sich Kuleana am beste mit würdevoller Verantwortung übersetzen. Die Maoli auf Hawaii benutzen diesen Begriff, wenn sie über die Verantwortung für unsere Erde sprechen. Nach ihrer Auffassung ist der Mensch zur Verantwortung für den Planeten und seine Mitmenschen geboren. Das ist keine Last, sondern mit Freude verbunden.
Kuleana schließt immer eine Beziehung mit ein und lässt das abendländische Bild der Trennug von Mensch und Natur scheitern.

Es ist die physische Begegnung, die mich bei jedem Eintitt in einen Naturgarten berührt und zu neuem Leben erweckt.
Tiere und Pflanzen erfeuen mich mit ihren Farben und Formen, ihrem Gesang. Ich sehe, rieche, taste, höre, fühle und schmecke.

Habe ich zudem noch die Möglichkeit, eigene Früchte und Gemüse anzubauen, ist die Befriedigung groß: meine Pflege und Fürsorge bewirken etwas und werden zur Selbstfürsorge.
Jeder Mensch, besonders auch in den Städten, sollte einen für ihn zugänglichen, vielfältig gestalteten Naturgarten in seiner Nähe haben.
Energie tanken in Gemeinschaft mit anderen Wesen der Natur. Schönheit wahrnehmen und sich an ihr erfreuen.
Vielleicht erkennen das eines hoffentlich nicht zu fernen Tages auch unsere Stadtplaner*innen und (Bezirks-) Politiker*innen.

Eins der größten Probleme unserer Zeit ist der dramatisch voranschreitende Verlust der Artenvielfalt.

Menschen in den Städten können auch hier würdevolle Verantwortung übernehmen und sich für eine Ökologisierug der Städte einsetzen. Dies funktioniert auch auf kleinsten Flächen wie Baumscheiben oder Balkonkästen, diese können für die Tier- und Pflanzenwelt Trittsteine bilden, auf denen sie voranschreiten-, fliegen und leben können.

Und dann die Gemeinschaft, nicht nur mit den Pflanzen und Tieren, sondern auch mit den Menschen, die bereit sind, mit Freude wieder Verantwortung zu übernehmen.
All die, die Straßenbäume gießen, Gärten anlegen, Blumen für Wildbienen aussäen, Gehölze für Vögel pflanzen, Eichhörnchen füttern und Laubbläser zerschlagen.
Wenn mich an dunklen Tagen die Ohnmacht überfällt, dann denke ich an sie, treffe mich mit ihnen, lege gemeinsam mit ihnen ein neues Beet an.

Fotos: W. Puhlmann und G.Koll


Räucherung mit Heilpflanzen aus unserem Garten

Zeichnung: Paula Lorenz

Räucherungenmit Pflanzen haben eine sehr alte Heiltradition.
Beim Räuchern werden Heilpflanzen langsam verglüht. Inhaltsstoffe und Wesen der Pflanze gehen in den Rauch über.
Diese Rituale können uns helfen, allein oder in gemeinschaftlicher Runde, uns zu erden und neue Energien zu tanken.

In kleiner geschützter Runde laden wir ein zu einer Pflanzenräucherung zum Thema Heilung in unserem Garten

am Mi, den 23.11. um 16.30 Uhr.

Gemeinschaftsgarten wachsenlassen
im Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstraße 28

10785 Berlin.

Umkostenbeitrag je nach persönlicher Einschätzung: 5 -10 Euro.

Anmeldung unter: wachsenlassen@web.de

Durchführung:
Julia Klement, Coachin, Mediatorin, Kräuterpädagogin
Gabi Koll, Philosophin


Spaziergang durch den herbstlichen Garten

Der Herbst ist fortgeschritten und bald kommt der Winter. Wie bereiten sich die Pflanzen auf den Winter vor? Welche Maßnahmen ergreifen sie für ihren Schutz? Was können wir von ihnen lernen, um zufrieden durch den Winter zu kommen? Welche Angebote der Stadtnatur können wir nutzen, um uns für den Winter zu stärken?

WANN?

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 16.00 – 18.00 Uhr

WO?

Gemeinschaftsgarten wachsenlassen,

Kiez Zentrum Villa Lützow
Lützowstr. 28, 10785 Berlin

Dieses Angebot richtet sich an Einsteiger*innen in der urbanen Pflanzenkunde.

Nur mit Anmeldung unter: julia.wachsenlassen@web.de