Wir und die Welt, die uns umgibt – ein kleiner Rückblick
Veröffentlicht: November 17, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Grüne Bibliothek, Nachhaltigkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Sprachlernangebote, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern, Werken mit Kindern Hinterlasse einen KommentarEin Gefühl für sich selbst und seine Um-Welt zu entwickeln – den großen und kleinen Teilnehmern unserer Angebote dabei zur Seite zu stehen – ist uns ein Anliegen.
Unser Gemeinschaftsgarten bietet den Raum, Stadtnatur mit allen Sinnen zu erfahren – und die Räume in der Stadtbibliothek Tiergarten bieten Platz zum gestalterischen Aufarbeiten des Erlebten, zum Erählen, Lesen, Basteln und Vielem mehr.
In unserem Sommerferienworkshop 2016 gingen Kinder gemeinsam mit Julia Westheimer auf die Suche nach Bodenlebewesen und konnten eine Menge darüber erfahren, wie wichtig es für uns Menschen ist, deren Leben zu schützen und zu erhalten.
Unser Boden – auf dem wir meist nur achtlos gehen und stehen – als Lebensgrundlage für Mensch und Tier.
In einem weiteren Workshop in den Herbstferien 2016 gestalteten die Kinder ein großes Wandbild über das im Sommer Erlebte und präsentierten dieses und andere Arbeiten in einer kleinen Werkschau am 21.10.2016.
Um meine Umwelt zu achten und zu pflegen, sollte ich erst einmal bei mir selbst damit anfangen.
Wir glauben, nur wer es gelernt hat, sich selbst gegenüber achtsam zu sein, kann überhaupt die Fähigkeit entwickeln, auch anderen und der Umwelt gegenüber Verantwortung zu übernahmen.
Deshalb liegt ein Schwerpunkt bei den Sprachlerngeboten von Babette Dombrowski auf der Persönlichkeitsbildung.
Unterschiedliche Methoden und Mittel führen spielerisch an eine Selbstreflexion heran.
Präsentiert wurden daher auch lebensgroß gestaltete Vorstellungen von dem, ‚was ich bin‘ (oder besser gesagt: sein will, wie z.B. die Nummer 7 zeigt).
Wünsche, Träume, Vorstellungen vom eigenen Leben, die immer auch dabei helfen können, sich selbst besser kennen zu lernen und zu orientieren.
Selbst erzählte Geschichten, persönliche Steckbriefe, ein Memory-Spiel mit den eigenen Konterfeis konnten ebenfalls von den Besuchern entdeckt werden.
Alle haben sich über die zahlreichen Besucher bei unserer kleinen Werkschau gefreut, stolz und souverän führten die jungen Gastgeber durch die Bibliothek eröffneten anschließend im Nachbarschaftstreff das – themengerecht gestaltete – Buffet, bei dem alle Besucher noch für eine Weile zum gemütlichen Gespräch beisammen saßen.
Saatgut-Nachmittag in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: November 15, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Saatgut, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarAm 29.10. 2016 trafen sich Interessierte zum Saatgutreinigen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch im Projektraum der Grünen Bibliothek.
Aus unserem Gemeinschaftsgarten wachsenlassen kamen in diesem Jahr nur einige Kräuter- und Zierpflanzensamen, um so schöner, dass einige Teilnehmer Saatgut aus eigenen Gärten in und um Berlin mitbrachten.
Wir kamen bald auf die Frage, warum Saatgut überhaupt gereinigt wird?
Es spricht einiges dafür:
Möchte man eine größere Samen-Sammlung zuverlässig aufbewahren, ist es ratsam, den Samen von allen Pflanzenresten zu trennen, denn diese könnten Verunreinigungen in Form von Viren, Pilzen, oder auch kleinste Schadorganismen enthalten.
Im Handel spielt zudem das sogenannte 1000-Korngewicht eine Rolle, um genaue Mengenangaben machen zu können.
Zudem kann man mit reinem Saatgut natürlich weit präziser aussäen, was im Produktionsgartenbau eine große Rolle spielt.
Daraus folgt aber auch, dass das Reinigen von Saatgut für den Hausgebrauch nicht unbedingt nötig ist, besonders, wenn es nur über die Wintersaison gebracht weden soll und die Aussaat nicht punktgenau erfolgen muss.
Es ist jedoch – meist – ein richtiges Vergnügen, sich damit zu beschäftigen (alleine und mehr noch in Gesellschaft),es ist anregend, aber auch meditativ.
Man lernt nebenbei viel über die Pflanzenphysiologie/Botanik und den eigenen, oft unscharfen, Blick (weshalb wir uns ab und zu mit einer Lupe beholfen haben.)
Im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir diesmal rein zufällig nur Stauden- und Kräutersamen bearbeitet:
Aus der gemeinnützigen Gemeinschaft Eden bei Oranienburg (www.eden-eg.de) wurden zum Beispiel Seltenheiten wie die sehr kleinblütige Tagetes multiflora (aus Lateinamerika) ,

Bild: http://forum.awd.ru/viewtopic.php?f=462&t=223221&start=140
Lein/Flachs, Ringelblumen, eine aufregende Mischung verschiedener Kapuzinerkressen, Kalifornischer Goldmohn und andere für die LeihSämerei mitgebracht.
Die Tageteshüllen liessen sich nur durch zartes Reiben zwischen den Handflächen öffnen. Mit Glück konnte man die Samen dann durch Zwirbeln zwischen den Fingern herausfallen lassen, sonst müssen sie recht arbeitsintensiv herausgezupft werden.
Unsere Siebe können übrigens ausgeliehen werden! Kontakt: wachsenlassen@web.de
Der Lein – Linum usitatissimum ist noch genaus so hart wie im letzten Jahr:
Er wurde von uns zunächst im Leinenbeutel : ) gedroschen, dann durch verschiedene Siebe gerieben, zuletzt noch durch Pusten, bzw mit dem Wurfsieb von den letzten Hüllen getrennt.

Aus einem Kleingarten nähe Südkreuz wurde unter anderem einjähriger Schopfsalbei – Salvia viridis (ssp. horminum)

Bild: salbei-pflege.de/zierpflanze/salvia-viridis/
– aus der riesengroßen Salvia-Familie – gespendet. Dieser Salbei prunkt mit bunten Hochblättern, die Blüten sitzen unscheinbar quirlig am Stengel.
Er gab seine Samen auch nicht ohne weiteres her:
Zunächst wurden die Früchte von den kräftigen Stielen getrennt, doch die vielen Teilkapseln öffnet man nur durch kräftiges Walken im Leinsack und anschliessendes Reiben über den Boden eines Siebes. Durch Wegpusten der letzten Hüllreste erhält man schlussendlich das einigermaßen gereinigte Saatgut.
Vom sehr informativen und anregenden Saatgut-Samstag am 15.10.2016 im Prinzessinengarten hatten wir
den wunderhübschen Mais ‚Black cuties’ ,
Zitronen-Katzenminze – Nepeta cataria var. citriodora,
und die Prunkwinde – Ipomea tricolor,
sowie von den Schönfärberinnen aus dem Färbergarten des Allmende-Kontors:
Färberwaid – Isatis tinctoria (aus Asien stammend, aber seit vielen Jahrhunderten das europäische Indigo),
Färber-Wau – Reseda luteola (uralte europäische Pflanze zum Gelb-Färben),
Carthamus tinctorius – die Färberdistel oder auch Saflor
und Chenopodium podagraria – den guten Heinrich (vom Aussterben bedroht)
mitgebracht.
Die Schötchen des Färberwaid öffnen sich nicht leicht, sie können jedoch im Ganzen ausgesät werden. Schneller geht es mit folgender Methode:
http://www.dyeplants.de/waidanbau.html
Nur unsere Herbstanemonensamen, Anemone hupehensis – werden nicht gereinigt.
Die klitzekleinen Samen sind fest mit den weissen, weichen, wattigen Fasern verbunden und werden in diesem Zustand in die Erde gelegt.
Hier eine kleine Anleitung, obwohl Anemonen weit einfacher über Ableger vermehrt werden:
Die Watte auseinanderziehen, in einen Topf oder auf die Gartenerde legen und angießen, damit das Ganze nicht wegfliegt.
Über Winter draussen lassen.
Vor starker Sonne und Trockenheit geschützt, bilden sich aus dem Samen im Frühjahr zarte Keimlinge, die zu Jungpflanzen heranwachsen.
Diese Pflanzen können sich sehr von der Ursprungspflanze unterscheiden.
Die kleinen Herbstanemonen sollten das erste Jahr nach Möglichkeit frostgeschützt überwintern.
Immerhin ein interessantes Experiment!
Beim Einsortieren der Samen in die Saatgutbibliothek wurde klar, dass man eigentlich nicht genug Informationen zu den Pflanzen haben kann – aber leider selten hat…
Einfach aus dem Grunde, weil wir schon beim Aussäen unser Augenmerk häufig direkt auf die Praxis von Hege, Pflege, Ernte richten.
So fällt die Archivierung der Samentüten häufig aus und man vergisst, danach zu schauen, ob das reale Pflanzenwesen auch die angekündigte Eigenschaften zeigt – oder andere. : )
Und im Rückblick ist es dann oft schwer, die spezifischen Eigenschaften noch zu beschreiben…
Deshalb an dieser Stelle noch einmal die Bitte an alle, Informationen zu den Pflanzen aufzuheben/zu sammeln und bei Spenden eben nicht nur das Saatgut, sondern auch die dazugehörigen Informationen großzügig ; ) weiter zu geben.
Was zu bedenken ist:
Saatgut verliert nach und nach seine Keimfähigkeit!
Viele Zwiebelgewächse, Lauch/Poree, Knoblauch, Schnittlauch, sowie Pastinake und Schwarzwurzel, verliern ihre Keimkraft beispielsweise oft schon nach wenigen Monaten, und sollten daher besser eingefroren aufbewahrt werden.
Auch Mais, Sellerie, Spinat, Fenchel und Möhren sollten nicht länger als
2-3 Jahre in unserer Leihsämerei auf Gärtner warten müssen.
Daher ist die diese auf einen lebhaften Leih-und-Rückgabe- Zyklus angewiesen, um sich ‚jung zu halten’ beziehungsweise das angebotene Saatgut durch Anbau immer wieder zu verjüngen.
Bitte seid neugierig, kommt, leiht, baut an, erntet und spendet!
DANKE!
Julia Westheimer und die LeihSämerei der Grünen Bibliothek der Nachbarschaft,
Lützowstr. 27, 10785 Berlin
Kamishibai trifft St. Martin –
Veröffentlicht: November 9, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, gemeinsam selbermachen, Grüne Bibliothek, Kamishibai, Werken mit Kindern Hinterlasse einen Kommentar– eine Holzbühne, traditionelle Geschichten, kleine fantasievolle Ideen und viel Spaß beim gemeinsamen Selbermachen.
Die kleinen Laternen sind leicht selber zu machen mit Material, das so gut wie jeder zu Hause hat:
Teelichter, Butterbrotpapier, Malstifte, Draht und einen Stab, wir haben hier einfach kleine Äste aus dem Garten genommen, die noch zusätzlich schick aussehen.
Wenn jeder seine eigene Laterne fertig gestellt hat, kann die Geschichte von St. Martin mit Bildern in der Kamishibai-Bühne erzählt werden und dann kann der Probelauf für den St.Martinstag beginnen.
Das St. Martinslied hat übrigens im Original insgesamt 8 Strophen, hier die letzte als meine persönliche Bitte zum
9. November 2016 an St. Martin:
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin, o du Gottesmann,
nun höre unser Flehen an.
O bitt für uns in dieser Zeit
und führe uns zur Seligkeit.
Große und kleine Kamishibai-Fans treffen sich jeden 1. Montag im Monat um 16.30 in der Grünen Bibliothek unter der Leitung von Babette Dombrowski zum gemeinsamen Gestalten und Aufführen von Bildergeschichten.
NähWerkstatt in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: November 9, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, Grüne Bibliothek, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, NähWerkstatt, Repair-Café Hinterlasse einen KommentarAm 14. November 2016 in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr eröffnet unsere NähWerkstatt
in der Grünen Bibliothek der Nachbarschaft!
Sie wird von da an jeden 2. und 4. Montag im Monat stattfinden.
Gemeinsam möchten wir unsere Kleidung reparieren oder auch neu gestalten, kleine Sachen wie z.B. Kuscheltiere selber nähen, uns zeigen lassen, wie man mit einer Nähmaschine näht, uns über Näherfahrungen austauschen, eigene Fertigkeiten und -techniken weitergeben und nicht zuletzt uns darüber freuen, beim Nähen nicht alleine zu sein!
Es stehen uns zwei Nähmaschinen und eine erste Grundausstattung an Materialien zur Verfügung, also kommt vorbei mit euren Lieblingsstücken, die dringend der Reparatur bedürfen.
Ebenso freuen wir uns auf erfahrene Näher_innen, die ihre Kenntnisse weitergeben und uns in der NähWerkstatt tatkräftig unterstützen möchten sowie über Stoff- und Materialspenden.
Wo: Stadtbibliothek Tiergarten-Süd. Lützowstr. 27.10785 Berlin
wann: jeden 2. und 4. Montag im Monat, 15.00 – 18.00 Uhr
weitere Informationen unter: wachsenlassen@web.de
Eine Kinderbetreuung werden wir untereinander organisieren, für Mal- und Lesestoff ist auf jeden Fall gesorgt.
Hier der Informationsflyer zum Ausdrucken: flyer1naewerkstattfinal
Saatgut tauschen und reinigen am 29. Oktober
Veröffentlicht: Oktober 16, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarWir freuen uns jederzeit über mitgebrachtes Saatgut für unsere LeihSämerei!
Der Flyer zur Veranstaltung als pdf: flyer-ls29-10-16
Wachsenlassen – Grüne Bibliothek der Nachbarschaft und Gemeinschaftsgarten
Veröffentlicht: Oktober 1, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek, Gemeinschaftsgarten | Tags: Artenvielfalt, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Grüne Bibliothek, Nachhaltigkeit, Sprache sprechen, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen Kommentar– was wir sind und was wir machen –
Die Stadtteilbibliothek Tiergarten Süd stellt – trotz ihrer geringen Größe – als die einzige öffentliche Bildungseinrichtung im Quartier, die (nahezu) kostenlos genutzt werden kann, einen unverzichtbaren, zentralen Bildungsstandort für die Anwohnerschaft dar. Sie verfügt über zwei entscheidende Vorteile, wodurch es gelingen kann, ihren Standort dauerhaft zu erhalten:
- Die direkte Einbindung an das neu entstehende soziokulturelle Zentrum Villa Lützow mit seinen auf dem großen Außengelände angesiedelten Gartenprojekten und den professionellen Akteuren im soziokulturellen Bereich. Dieses zukünftige Kiez Zentrum wird gemeinsam mit dem Jugendamt Berlin Mitte und den vor Ort ansässigen Trägern konzipiert und organisiert.
- die Nutzung des vorhandenen Anbaus als nachbarschaftlichem Treffpunkt mit Bildungsangeboten, Mitmach-Workshops, Beratungsangeboten, – als Ort der Wissensvermittlung und Gemeinwesenarbeit.
Seit 2014 werden mit der Projektarbeit der Grünen Bibliothek der Nachbarschaft und deren Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftsgarten wachsenlassen – der von der BVV Mitte 2016 „als Aktionsfläche für das soziokulturelle Zentrum als Ort, wo Stadtmenschen, insbesondere Kindern, Naturleben und Umweltwissen vermittelt wird, als erhaltenswert und schützenswert“ anerkannt und sein Erhalt damit beschlossen wurde – die Idee des Gärtnerns in der Stadt und die damit verbundenen Bildungsmöglichkeiten ebenso aufgegriffen und weiterentwickelt wie interaktive Sprachlernangebote ausgebaut.
Bibliotheken werden in der heutigen Zeit immer wichtiger als Aufenthalts- und Kommunikationsorte, die ein grundlegendes Angebot an Wissensquellen unabhängig von sozialer, kultureller, ethnischer oder geschlechtlicher Herkunft zur Verfügung stellen.
Das Gleiche hat sich mittlerweile für urbane Gärten herauskristallisiert.
Bürger_innen brauchen in ihrer direkten Lebenswelt den öffentlichen und gut erreichbaren Zugang zu Orten des lebenslangen Lernens, die man im Stillen oder in Gemeinschaft mit anderen nutzen kann. Orte, an denen nicht nur Materialien zur Wissenserweiterung kostenlos oder preisgünstig zur Verfügung gestellt werden, sondern auch Beratung, Unterstützung und Gemeinschaft erfahren werden können.
Um die am Standort vorhandenen Potentiale aufzugreifen, wurde gemeinsam mit dem Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Bibliotheken, eine Profilierung mit den Schwerpunkten ‚urbanes Gärtnern, ökologisches Stadtleben, nachhaltige Lebensführung‘ erarbeitet, die durch das Projekt – BELESEN – Bewusst Leben und Lesen – Neuprofilierung der Stadtbibliothek Tiergarten Süd – Projektzeitraum Juli 2016 – Dezember 2018 konkret umgesetzt werden soll. Das besondere Ziel ist, auch über den Projektzeitraum hinaus den Standort Bibliothek Tiergarten-Süd erfolgreich aufrechterhalten zu können.
Die Grüne Bibliothek der Nachbarschaft und der Gemeinschaftsgarten wachsenlassen stellen folgende Angebote bereit:
- Gärtnern in der Stadt
- Gärtnern mit Kindern im Vorschulalter
- Garten-Kunst-handwerklich-orientierte Workshops / für Kinder auch als Ferienangebote
- kreative Sprachlernangebote in kleinen Gruppen für Kinder ab dem Vorschulalter und Erwachsene mit nichtdeutscher Muttersprache mit dem Schwerpunkt Umwelt, nachhaltige Lebensstile
- Beratung zu Fragen der nachhaltigen Lebensgestaltung
- Repair Café – Schwerpunkt Nähen
- Pflege und Beratung zu einer LeihSämerei, in der selbst gewonnenes Saatgut eingestellt und entnommen werden kann
Alle unsere Angebote legen Wert auf einen gepflegten Umgang mit der deutschen Sprache und auf die Vermittlung von Gedanken einer nachhaltigen Lebensführung unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte
Wir pflegen gute Kontakte zu andern sozio-kulturellen Akteuren vor Ort und Berlinweit und freuen uns über Zusammenarbeiten und Kooperationen.
Das Projekt BELESEN – Bewusst Leben und Lesen – Neuprofilierung der Stadtbibliothek Tiergarten Süd – wird gefördert durch:
Sprache und (Selbst-) Bewusstsein
Veröffentlicht: September 24, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, gerechte gesellschaft, Grüne Bibliothek, Nachhaltigkeit, Sprache, Sprache lernen, Werken mit Kindern Hinterlasse einen KommentarWenn ich mich in einer Sprache zurechtfinde, sie ‚beherrsche, wie man allgemein zu sagen pflegt, dann führe und leite ich, ich weiß Bescheid, ich durchblicke und überschaue etwas, ich bin orientiert, bin sicher und weiß etwas.
Ich fühle mich heimisch in dieser Sprache, kann anderen etwas über mich erzählen und meine Bedürfnisse ausdrücken.
Wer bin ich?
Was gehört zu mir?
Ich benenne meine Zehen, meinen Fuß, meinen Unterschenkel, mein Knie, meinen Oberschenkel.
Ich setze mich zusammen aus vielen Teilen, deren Bezeichnungen ich weiß und fange an, immer genauer beschreiben zu können, ob mir zum Beispiel mein kleiner Zeh, mein Mittelfinger oder mein Herz wehtut.
Selbstwirksamkeit erfahre ich durch meine eigenen Tätigkeiten.
Ich kann schneiden, malen, schreiben, hämmern,sägen und bewirke etwas durch mein Handeln.
Ich kann mich anschauen und fragen: wer ist diese Person im Spiegel?
Wie sieht sie aus?
So, wie auf meinen Zeichnungen zum Memory?
Ist mir das Portrait gelungen?
Erkenne ich mich wieder, erkennen mich die anderen?
Oder bin ich so, wie der Held im roten Trikot mit der Nummer 7?
Was ist Wunsch, was ist Ziel?
Wie komme ich dahin, Wunsch und Wirklichkeit einander anzunähern?
Was kann ich dafür tun?
Wenn ich eine Sprache beherrsche, mich in ihr ausdrücken kann, eröffnen sich mir die Möglichkeiten, mir meiner selbst bewusst zu werden und anderen mitteilen zu können, was ich denke,fühle, was ich gerne möchte und was ich verändern will. Ich erkenne Zusammenhänge und beginne, mich und meine Umwelt etwas besser zu verstehen.
Und vielleicht erwacht in mir dadurch eines Tages der Wunsch, meine Leben und meine Umwelt gemeinsam mit anderen aktiv mitzugestalten.
Die Grüne Bibliothek der Nachbarschaft bietet Sprachangebote im kleinen Kreis, in welchen darauf Wert gelegt wird, zu lernen, sich selbst gut und verständlich in der deutschen Sprache auszudrücken.
Wir basteln, handwerken, gärtnern, kochen und essen auch mal gemeinsam, lesen, schreiben, malen, erzählen und reden über, was mir machen,was wir denken, was wir fühlen, was uns interessiert.
Leitung Sprachlernangebote: Babette Dombrowski
Zusammen: im Garten und in der Bibliothek
Veröffentlicht: September 16, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, Gärtnern mit Kindern, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Grüne Bibliothek, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern 2 KommentareNeues Angebot am Freitag in der Grünen Bibliothek
vorlesen nachlesen Bäume Bücher
BlumenBuntes Grünes blättern
spielen handwerken entdecken ausprobieren und erzählen …!
Wo: Stadtbibliothek Tiergarten, Lützowstr. 27, 10785 Berlin
wann: jeden Freitag von 14.00 – 16.00 Uhr (Start: 23.9.2016)
Leitung: Julia Westheimer
Zusammen: im Garten und in der Bibliothek ist ein offenes Angebot, für alle, die Spaß daran haben, sich mit Garten, Umwelt und Büchern zu beschäftigen. Begrenzte Teilnehmerzahl. Einfach zum Schnuppern vorbeizukommen ist immer möglich. Möglichst wetterfeste Kleidung mitbringen.
Und hier der Flyer zum Ausdrucken: flyer-zusammen-im-garten
Buchwerkstatt in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: September 5, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Bibliothek Tiergarten-Süd, Buchwerkstatt, Grüne Bibliothek, Werken mit Kindern 2 Kommentare
Wir laden ein zur
Buchwerkstatt
erzählen – malen – schreiben – gestalten
Klein und groß und jung und alt – alle gestalten gemeinsam ein mehrsprachiges Bilderbuch.
Wo: Stadtbibliothek Tiergarten, Lützowstr. 27, 10785 Berlin
Wann: jeden Dienstag von 16.00 – 18.00 Uhr (Start: 6.9.2016)
Leitung: Babette Dombrowski
Die Buchwerkstatt ist ein offenes Angebot, für alle, die Spaß daran haben, mitzumachen. Begrenzte Teilnehmerzahl. Einfach zum Schnuppern vorbeizukommen ist immer möglich.
PDF zum Ausdrucken: Flyer1, 5.9.16
Ein neues Sprach-, Lese- und Bastel-Angebot in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: September 5, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: ABC-Spiele, Bibliothek Tiergarten-Süd, Buch, Grüne Bibliothek, Sprachspiele in der Grünen Bibliothek Hinterlasse einen KommentarAm 16. September, mit Aktionen einen ganzen Nachmittag lang, beginnt das neue Sprach-, Lese- und Bastelangebot für ALLE von und mit Susanne Dorén:
Wir wünschen viel Spaß beim kreativem Spiel rund um Sprache!
Den Informationsflyer zum Ausdrucken finden Sie hier: Buch-Papier-Stift-Schere






































