Saatguttauschbörse im Theater am Rand am 19.3.2017 um 12.00 Uhr
Veröffentlicht: März 13, 2017 Abgelegt unter: Allgemein | Tags: Ökologie, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, gerechte gesellschaft, Leih-Sämerei, Nachhaltigkeit, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse Hinterlasse einen KommentarSaatguttauschbörse mit Film und Vortrag
Sonntag, 19. März ab 12:00 Uhr
im Theater am Rand / Oderbruch
http://www.theateramrand.de/spielplan/spielplan.php?month=3
Saatgut der Lieblingssorten teilen – Erfahrungen austauschen – Vielfalt und Saatgutsouveränität erhalten.
Die Saatgutbörse gehört schon zur Frühjahrstradition des Theaters: Auch in diesem Jahr laden wir daher wieder herzlich zum Saatguttausch ein!
Strikte EU-Bestimmungen drängen den Saatgutverkehr in immer engere und teurere Bahnen, sodass vor allem Kleinbauern und mittelständische Landwirte kaum noch die Möglichkeit haben, selbstbestimmt mit ihrer eigenen Saat- und Sortentradition umzugehen. Stattdessen dominieren
globalisierte Massenkonzerne das Feld und setzen bewusst Monopolisierungsmechanismen ein, um die natürliche Vielfalt in eine gezüchtete Einfalt zu verwandeln. Die alten, robusten Landsorten werden von global entwickelten und meist Hybrid-Sorten verdrängt.
Nur der lebendige Austausch von Wissen und Saatgut kann diesem Prozess etwas entgegensetzen. Wenn wir eigenes Saatgut tauschen, machen wir uns von dieser Entwicklung unabhängig.
Ein Vortrag von Ute Boeckholt gibt einen Einblick in die Kulturgeschichte der Gemüse-sorten und aktuelle rechtliche Probleme bei der Neuzüchtung samenfester Sorten bzw. der Erhaltungszüchtung.
Eine Einführung in die Saatgutgewinnung soll Lust machen, selbst mit der Vermehrung eigener Lieblingssorten zu beginnen.
Der Film „Code of Survival oder Die Geschichte vom Ende der Gentechnik“zeigt Beispiele über die heilende Kraft der biologischen Landwirtschaft.
Saatgut-Nachmittag in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: November 15, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Saatgut, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarAm 29.10. 2016 trafen sich Interessierte zum Saatgutreinigen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch im Projektraum der Grünen Bibliothek.
Aus unserem Gemeinschaftsgarten wachsenlassen kamen in diesem Jahr nur einige Kräuter- und Zierpflanzensamen, um so schöner, dass einige Teilnehmer Saatgut aus eigenen Gärten in und um Berlin mitbrachten.
Wir kamen bald auf die Frage, warum Saatgut überhaupt gereinigt wird?
Es spricht einiges dafür:
Möchte man eine größere Samen-Sammlung zuverlässig aufbewahren, ist es ratsam, den Samen von allen Pflanzenresten zu trennen, denn diese könnten Verunreinigungen in Form von Viren, Pilzen, oder auch kleinste Schadorganismen enthalten.
Im Handel spielt zudem das sogenannte 1000-Korngewicht eine Rolle, um genaue Mengenangaben machen zu können.
Zudem kann man mit reinem Saatgut natürlich weit präziser aussäen, was im Produktionsgartenbau eine große Rolle spielt.
Daraus folgt aber auch, dass das Reinigen von Saatgut für den Hausgebrauch nicht unbedingt nötig ist, besonders, wenn es nur über die Wintersaison gebracht weden soll und die Aussaat nicht punktgenau erfolgen muss.
Es ist jedoch – meist – ein richtiges Vergnügen, sich damit zu beschäftigen (alleine und mehr noch in Gesellschaft),es ist anregend, aber auch meditativ.
Man lernt nebenbei viel über die Pflanzenphysiologie/Botanik und den eigenen, oft unscharfen, Blick (weshalb wir uns ab und zu mit einer Lupe beholfen haben.)
Im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir diesmal rein zufällig nur Stauden- und Kräutersamen bearbeitet:
Aus der gemeinnützigen Gemeinschaft Eden bei Oranienburg (www.eden-eg.de) wurden zum Beispiel Seltenheiten wie die sehr kleinblütige Tagetes multiflora (aus Lateinamerika) ,

Bild: http://forum.awd.ru/viewtopic.php?f=462&t=223221&start=140
Lein/Flachs, Ringelblumen, eine aufregende Mischung verschiedener Kapuzinerkressen, Kalifornischer Goldmohn und andere für die LeihSämerei mitgebracht.
Die Tageteshüllen liessen sich nur durch zartes Reiben zwischen den Handflächen öffnen. Mit Glück konnte man die Samen dann durch Zwirbeln zwischen den Fingern herausfallen lassen, sonst müssen sie recht arbeitsintensiv herausgezupft werden.
Unsere Siebe können übrigens ausgeliehen werden! Kontakt: wachsenlassen@web.de
Der Lein – Linum usitatissimum ist noch genaus so hart wie im letzten Jahr:
Er wurde von uns zunächst im Leinenbeutel : ) gedroschen, dann durch verschiedene Siebe gerieben, zuletzt noch durch Pusten, bzw mit dem Wurfsieb von den letzten Hüllen getrennt.

Aus einem Kleingarten nähe Südkreuz wurde unter anderem einjähriger Schopfsalbei – Salvia viridis (ssp. horminum)

Bild: salbei-pflege.de/zierpflanze/salvia-viridis/
– aus der riesengroßen Salvia-Familie – gespendet. Dieser Salbei prunkt mit bunten Hochblättern, die Blüten sitzen unscheinbar quirlig am Stengel.
Er gab seine Samen auch nicht ohne weiteres her:
Zunächst wurden die Früchte von den kräftigen Stielen getrennt, doch die vielen Teilkapseln öffnet man nur durch kräftiges Walken im Leinsack und anschliessendes Reiben über den Boden eines Siebes. Durch Wegpusten der letzten Hüllreste erhält man schlussendlich das einigermaßen gereinigte Saatgut.
Vom sehr informativen und anregenden Saatgut-Samstag am 15.10.2016 im Prinzessinengarten hatten wir
den wunderhübschen Mais ‚Black cuties’ ,
Zitronen-Katzenminze – Nepeta cataria var. citriodora,
und die Prunkwinde – Ipomea tricolor,
sowie von den Schönfärberinnen aus dem Färbergarten des Allmende-Kontors:
Färberwaid – Isatis tinctoria (aus Asien stammend, aber seit vielen Jahrhunderten das europäische Indigo),
Färber-Wau – Reseda luteola (uralte europäische Pflanze zum Gelb-Färben),
Carthamus tinctorius – die Färberdistel oder auch Saflor
und Chenopodium podagraria – den guten Heinrich (vom Aussterben bedroht)
mitgebracht.
Die Schötchen des Färberwaid öffnen sich nicht leicht, sie können jedoch im Ganzen ausgesät werden. Schneller geht es mit folgender Methode:
http://www.dyeplants.de/waidanbau.html
Nur unsere Herbstanemonensamen, Anemone hupehensis – werden nicht gereinigt.
Die klitzekleinen Samen sind fest mit den weissen, weichen, wattigen Fasern verbunden und werden in diesem Zustand in die Erde gelegt.
Hier eine kleine Anleitung, obwohl Anemonen weit einfacher über Ableger vermehrt werden:
Die Watte auseinanderziehen, in einen Topf oder auf die Gartenerde legen und angießen, damit das Ganze nicht wegfliegt.
Über Winter draussen lassen.
Vor starker Sonne und Trockenheit geschützt, bilden sich aus dem Samen im Frühjahr zarte Keimlinge, die zu Jungpflanzen heranwachsen.
Diese Pflanzen können sich sehr von der Ursprungspflanze unterscheiden.
Die kleinen Herbstanemonen sollten das erste Jahr nach Möglichkeit frostgeschützt überwintern.
Immerhin ein interessantes Experiment!
Beim Einsortieren der Samen in die Saatgutbibliothek wurde klar, dass man eigentlich nicht genug Informationen zu den Pflanzen haben kann – aber leider selten hat…
Einfach aus dem Grunde, weil wir schon beim Aussäen unser Augenmerk häufig direkt auf die Praxis von Hege, Pflege, Ernte richten.
So fällt die Archivierung der Samentüten häufig aus und man vergisst, danach zu schauen, ob das reale Pflanzenwesen auch die angekündigte Eigenschaften zeigt – oder andere. : )
Und im Rückblick ist es dann oft schwer, die spezifischen Eigenschaften noch zu beschreiben…
Deshalb an dieser Stelle noch einmal die Bitte an alle, Informationen zu den Pflanzen aufzuheben/zu sammeln und bei Spenden eben nicht nur das Saatgut, sondern auch die dazugehörigen Informationen großzügig ; ) weiter zu geben.
Was zu bedenken ist:
Saatgut verliert nach und nach seine Keimfähigkeit!
Viele Zwiebelgewächse, Lauch/Poree, Knoblauch, Schnittlauch, sowie Pastinake und Schwarzwurzel, verliern ihre Keimkraft beispielsweise oft schon nach wenigen Monaten, und sollten daher besser eingefroren aufbewahrt werden.
Auch Mais, Sellerie, Spinat, Fenchel und Möhren sollten nicht länger als
2-3 Jahre in unserer Leihsämerei auf Gärtner warten müssen.
Daher ist die diese auf einen lebhaften Leih-und-Rückgabe- Zyklus angewiesen, um sich ‚jung zu halten’ beziehungsweise das angebotene Saatgut durch Anbau immer wieder zu verjüngen.
Bitte seid neugierig, kommt, leiht, baut an, erntet und spendet!
DANKE!
Julia Westheimer und die LeihSämerei der Grünen Bibliothek der Nachbarschaft,
Lützowstr. 27, 10785 Berlin
Saatgut tauschen und reinigen am 29. Oktober
Veröffentlicht: Oktober 16, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarWir freuen uns jederzeit über mitgebrachtes Saatgut für unsere LeihSämerei!
Der Flyer zur Veranstaltung als pdf: flyer-ls29-10-16
Tagesseminar Gemüse- und Kräutervielfalt
Veröffentlicht: September 5, 2016 Abgelegt unter: Allgemein | Tags: Artenvielfalt, gerechte gesellschaft, gesunde Ernährung, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Saatgut Hinterlasse einen KommentarGemüse und Kräutervielfalt – entdecken und erhalten
Einführung in die Saatgutgewinnung im eigenen Garten
Tagesseminar für Einsteiger
Wann: Samstag 17.09.2016, 10:30 Uhr – 15:00 Uhr
Unkostenbeitrag: 25 €, Anmeldung bei Ute Boekholt unter 0157/84496984, boekholt.ute@web.de
anschließend „Offener Gartensalon“
zum Nachfragen, Besprechen, Fachsimpeln…mit Essen u. Trinken, nicht nur für Seminarteilnehmer/innen
Wo: Gemeindehaus Alt-Rosenthal, Bahnhoftr. 3/
Saatgut-Permakulturgarten Alt-Rosenthal
Bahnhofstr. 2
15306 Alt-Rosenthal
Dieses Anfängerseminar vermittelt Grundkenntnisse zur Gewinnung von Saatgut Ihrer Lieblings Gemüse-und Kräutersorten, es eröffnet ein neues, interessantes Spektrum des Gärtnerns und macht unabhängig vom Samentütchen-Angebot des Handels.
Seit ca.8 Jahren baue ich in meiner kleinen Gärtnerei (zwischen Oderbruch und Märkischer Schweiz) Gemüse, Kräuter und Nutzpflanzen nach Permakulturprinzipien an, um Saatgut zu gewinnen und diese Sorten zu erhalten. Dabei lege ich Wert auf alte, robuste und natürlich schmackhafte Sorten, alle „Gemüse“ werden ausschließlich im Freiland vermehrt..
Meine dabei gewonnenen Erfahrungen und mein Wissen möchte ich an Sie weitergeben.
Ich bin Netzwerkpartner vom VERN e.V. und mein Betrieb ist Öko-zertifiziert. Unter SAMENBAU-NORDOST, ein Zusammenschluß von mittlerweile 5 Gärtnereien, vertreibe ich das Saatgut im Internet.
Tagesablauf
10:30 – 12:15 Eine theoretische Einführung: Wie entstanden unsere Gemüsearten überhaupt?
Was sind samenfeste Sorten- was Hybride?
Welche Gemüse/Kräuterarten kann ich einfach vermehren – Warum und Wie
12:15 – 12:30 Pausenimbiß und Erfahrungsaustausch
12:30 – 15:00 Praktische Beispiele im Garten, kleine Bestäubungsbiologie,
15:00 – 18:00 „Gartensalon“ Vielfaltsküche
Erfahrungsaustausch, Beantwortung von Fragen, Fachsimpeln, evt.Gartenführung
Offen für weiteres Publikum
Anreise: per Bahn, mit der Regionalbahn Berlin/Lichtenberg-Kostryn, hält alle 2 Stunden (10:29 Uhr, 13:00 Uhr…..) in Alt-Rosenthal, 1min vom Veranstaltungsort.
Mit dem Auto: die B1 bis Worin, bzw. von Seelow kommend bis Diedersdorf, Görlsdorf durchfahren, Wegweiser Alt-Rosenthal, Parkplatz am Bahnhof
Informationen als pdf: Tagesseminar_Gemüse und Kräutervielfalt_UB-1
Saatgut aus dem Templiner Kräutergarten für die LeihSämerei in Tiergarten-Süd
Veröffentlicht: April 17, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Bibliothek Tiergarten-Süd, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Saatgut, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern 3 KommentareDurch eine Schenkung von Herrn Thomas Schweigert aus dem templiner-kraeutergarten.de – herzlichen Dank noch einmal! – haben wir viel neues Saatgut in unsere LeihSämerei einzupflegen.
Julia Westheimer und Interessierte haben letzten Donnerstag in der Grünen Bibliothek damit begonnen.
Nächsten Donnerstag , 21.4., in der Zeit von ca. 15.00 – 18.00 Uhr geht es weiter.
Es ist noch reichlich da, z.B.:
Mariendistel, Prunkwinde, Engelwurz, peruanische Lampionblume, purpur Fingerhut – eben auch viele Wildstauden, nicht nur Gemüse.
Also ein guter Grund, um in die LeihSämerei zum Stöbern zu kommen, vieles kann und sollte jetzt ausgesät werden.
Wer Lust hat an gemeinsamem Recherchieren, Beschriften, Eintüten und Saatgut-Bestaunen, ist herzlich willkommen!
Umzug der LeihSämerei
Veröffentlicht: März 22, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, gesunde Ernährung, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarSeit gestern, den 21. März 2016 befindet sich unsere LeihSämerei nun im Projektraum der Grünen Bibliothek der Nachbarschaft / Gemeinschaftsgarten wachsenlassen.
Dieser Raum befindet sich im Anbau der Bibliothek, vom Foyer aus links und ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek Tiergarten (Mo, Di, Do und Fr von 12.30 – 18.00 Uhr) frei zugänglich.
Wir wünschen weiterhin viel Spaß beim Saatgut-Austausch!
Donnerstags in der Grünen Bibliothek: Tipps und Informationen zur Leihsämerei
Veröffentlicht: März 15, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarSeit Mai 2015 ist unsere ‚LeihSämerei’ (Saatgutbibliothek) als Teil der ‚Grünen Bibliothek der Nachbarschaft’- Standort Bibliothek Tiergarten-Süd, Lützowstraße 27, 10785 Berlin Mo, Di, Do, Fr 12.30-18.00 Uhr – geöffnet.
Die LeihSämerei verbindet den benachbarten Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Kluckstraße 11 und die Bibliothek miteinander, und steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung.
Hier kann Saatgut für den Eigenanbau entnommen, und/oder im eigenen Garten gewonnenes abgegeben, und damit öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wir können regionale und samenfeste Sorten unserer Nutz- /Kulturpflanzen (und natürlich auch von ein- und mehrjährigen Zierpflanzen) erhalten, wenn beim Nachbau ein paar Grundregeln eingehalten werden.
Die Anleitung zur Nutzung der LeihSämerei, sowie Tipps zum Nachbau von Saatgut liegen aus.
Donnerstags ist von 13 -18 Uhr auch fachliche Hilfe vor Ort.
Das Saatgut ist nach seinen botanischen Namen geordnet, um die Auffindbarkeit zu gewährleisten.
Die bereitstehenden Nachschlagewerke der grünen Bibliothek (Schwerpunkte: alternativer Gartenbau, Ökologie, Ökosophie u.v.m.) helfen weiter, falls der wissenschaftliche Name nicht bekannt ist.
Der Saatgutbestand wird vom Team der grünen Bibliothek betreut, und wir sorgen (soweit es uns möglich ist) für die korrekte Bezeichnung/Nomenklatur und Informationen zu den Pflanzen, sowie Aktualität des Materials.
Ein unabhängiger und nachhaltiger Saatgutkreislauf kann entstehen – hoffentlich bereichert durch viele interessante BIO!-Saatgutspenden!
Die Nutzung der LeihSämerei ist auch ohne Bibliotheksausweis möglich.
Text und fachliche Betreuung der Leihsämerei am Donnerstag von 13.00 – 18.00: Julia Westheimer
Anfragen auch unter: gruenebibliothek@web.de
Saatgut von und für Berliner Gärten
Veröffentlicht: Februar 3, 2016 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, Saatgut, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarSicherlich sind viele Gärtner_innen schon wieder in der aktiven Planung für das Gartenjahr 2016 und eifrig am Saatgut sortieren und auswählen.
In unserer Leih-Sämerei, Stadtbibliothek Tiergarten-Süd, Lützowstr. 27, 10785 Berlin, findet ihr frisches Saatgut aus (nicht nur) Berliner Gärten und wir freuen uns über mitgebrachtes Saatgut eurerseits.
Informationen und Öffnungszeiten: Info Leih-Sämerei 3.2.16
Erster Saatgut-Ernte-Nachmittag in der Grünen Bibliothek
Veröffentlicht: Oktober 16, 2015 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Ökologie, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, Nachhaltigkeit, Saatgut, Saatgut-Tauschbörse, Stadtgarten, Urbanes Gärtnern Hinterlasse einen KommentarDiesmal öffnete die Grüne Bibliothek der Nachbarschaft an einem Sonntag für unseren ersten Saatgut-Ernte-Nachmittag – nicht zuletzt, um den wichtigen Termin der Anti-TTIP-Demonstration in Berlin nicht zu besetzen!
Mit der für jedermann zugänglichen kostenlosen Leih-Sämerei haben wir bei unserer Arbeit einen Schwerpunkte auf die zu erhaltende Saatgutvielfalt gesetzt – dementsprechend beschäftigten wir uns in diesem herbstlichen Workshop (Leitung Julia Westheimer, mit Unterstützung von Barbara Kessler) mit der Reinigung und der Aufbereitung von selbst geerntetem Saatgut aus Berliner Gärten.

Mit einer reichen Auswahl an selbstgeerntetem Saatgut kam interessierter Besuch vom benachbarten Interkulturellem Garten der Künste im Pallaspark in Schöneberg vorbei. Und aus dem – fast schon fernen – Steglitz wurde unter anderem Lein beigesteuert, der erstaunlich schwierig zu reinigen war!
Denn nicht alle Pflanzen, geben ihre Samen so ohne weiteres aus ihren herbstlichen Kapseln, Dolden, Hülsen, Bälgern, Schoten, oder Früchten frei!
Oft sind Fingespitzengefühl, ein scharfes Auge (manchmal gar eine Lupe!), Geduld und ein langer, oder kräftiger Atem gefragt:
Die allermeisten Samenstände werden zunächst vorsichtig (um die Samen nicht zu beschädigen) gedroschen.
Da es draußen zwar kalt, aber glücklicherweise trocken und schön sonnig war, konnten wir im Freien mit den eigens von Maria Schulz aus Österreich angeschaften Sieben probieren und üben.
Mit den Salat-Samen hatten wir – entgegen unserer Befürchtung und den schriftlichen Anleitungen – gar keine Schwierigkeiten:
Mit Hilfe des Schwungsiebes und etwas zärtlichem Gepuste, machten sich die feinen Fallschirmchen ganz freiwillig auf und davon und hinterliessen uns (und der Leihsämerei) eine ganze Menge des zukünftigen Eissalats ‚Batavia’. Vielen Dank an die Pallas-Gärtner_innen dafür – und für viele andere Samen aus eurem Garten, die wir in den nächsten Wochen noch für die Leih-Sämerei aufbereiten werden.
Und hier noch zwei unserer Favoriten, die schon beim Dreschen (hoffentlich nicht zu hart gedroschen?) ihren unvergleichlichen wunderbaren Duft freigaben und uns viel Spaß gemacht haben:
Und hier, sauber eingetütet und ordentlich beschriftet, die Ergebnisse eines schönen, erfahrungsreichen und hoffentlich sehr fruchtbaren Nachmittags:
Unsere Siebe können zukünftig zur eigenen Saatgut-Reinigung in den Räumen der Grünen Bibliothek nach Terminabsprache benutzt werden bzw. gegen eine Schutzgebühr / Pfand ausgeliehen werden.
Übrigens: Zu Beginn der Veranstaltung kam Dörte vom Allmende-Kontor kurz vorbei, um uns einige Exemplare ihres brandneuen Quartettspiels ‚Berliner Gemeinschaftsgärten’ zu bringen.
Es ist jetzt bei uns in der Bibliothek Tiergartengegen einen Umkostenbeitrag erhältlich und gibt eine Momentaufnahme aller aktiver Gemeinschaftsgärten in Berlin, und viele Informationen zu den einzelnen Gärten.
Besonders schön: Gärten mit Bienenvölkern ‚stechen’ und gewinnen immer!
Das Spiel kann aber auch genutzt werden, um sich eine eigene Garten-Tour durch Berlin zusammenzustellen.
Text und Bild: Julia Westheimer
Und dazu:
Für alle, die unseren Saatguternte-Nachmittag verpasst haben:
Informationen unter: http://www.suedost-ev.de/aktuelles/veranstaltungen_aktuell.php
Saatguternte-Nachmittag in der Grünen Bibliothek am 10. Oktober 2015
Veröffentlicht: September 28, 2015 Abgelegt unter: Die Grüne Bibliothek | Tags: Artenvielfalt, Bibliothek Tiergarten-Süd, Garten in der Stadt, Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsgarten wachsenlassen, Grüne Bibliothek, Leih-Sämerei, Nachhaltigkeit, Saatgut, Saatgut-Bibliothek, Saatgut-Ernte, Saatgutreinigung Hinterlasse einen Kommentar
Wir freuen uns auf Euer Kommen und sind gespannt auf die Berliner Saatgut-Vielfalt 2015!
Und hier der Flyer zur Veranstaltung als pdf: Saatgutflyer15 finalmit logo




































