Eichhörnchen in der Stadt


Schon lange wohnt er in unserem Garten und seitdem Eveline sich darum kümmert, dass die Eichhörnchen-Bar auch regelmäßig gefüllt wird, ist er zu unserer Freude ein häufig gesehener Gast geworden: Günther, das Eichhorn.

Bei den bei uns einheimischen Eichhörnchen hadelt es sich um die Eurasischen Eichhörnchens, Sciurusvulgaris, in Europa leben sie auch in Laub- und Mischwäldern, obwohl sie meist Nadelwälder bevorzugen.
Auch weil ihre natürlichen Lebensräume mehr und mehr bedroht werden durch Monokulturen und andere Formen der Landnutzung, sind sie als Kulturfolger heutzutage häufig in Parks und Gärten anzutreffen.

Alle Arten der Eichhörnchen sind überwiegend tagaktiv. Sie ernähren sich vor allem von Nüssen und anderen Samen, Früchten und anderen Pflanzenteilen, seltener auch von tierischer Nahrung wie Insekten, Eiern und Küken und anderen Kleintieren. Als Baumbewohner sind sie sehr gute Kletterer, und die meisten Arten verbringen die meiste Zeit in den Bäumen und kommen nur gelegentlich auf den Boden zur Nahrungssuche. Sie bauen ihre Nester (Kobel oder auch Kogel) in der Regel in Form eines kugelförmigen Baus aus Zweigen und Blättern in Baumhöhlen oder Astgabeln.

Wo diese sich auf unserem Gelände befinden, haben wir bis heute noch nicht herausgefunden…

Von diesen Kobeln, deren Bau – ruckzuck – nur drei bis fünf Tage dauert, gibt es übrigens mehrere, zwei bis acht Nester baut so ein Eichhörnchen und diese werden stets gleichzeitig genutzt, wobei zwischen Schlafkobeln für die Nacht und Schattenkobeln für Ruhephasen am Tage unterschieden werden.

Das Eichhörnchen ist ganzjährig aktiv, es hält keinen echten Winterschlaf. Allerdings kann es in strengen Wintern verminderte Aktivität zeigen, bei der es das Nest nicht verlässt (Winterruhe). In sehr warmen Sommern halten sie in ihren Kobeln ausgiebigen Mittagsschlaf. An heißen Tagen streifen sie dann nur sehr früh am Morgen oder am Abend umher, um sich mit Nahrung zu versorgen.

Während der Paarungszeiten (eine im Winter, eine weitere ab dem späten Frühjahr mit Wurf zwischen Mai und August) – und nur dann, sieht man die Eichhörnchen auch einmal zu zweit, wir hatten das Glück und haben die kurzfristig Anvertraute Paula genannt.
Ansonsten leben die flinken Tiere polygyn, die Männchen verlassen das Weibchen bald wieder und suchen neue Partnerinnen, mit der Aufzucht der Jungen haben sie nichts zu tun.

Soll man Eichhörnchen füttern?

Da gehen die Meinungen – wie auch bei der Vogelfütterug – auseinander.

Wir tun es, wohl auch, weil wir sie so gerne beobachten und uns an ihnen als Gartenbewohner erfreuen.
Wir biete ihnen verschiedene Nüsse (in Maßen) ganzjährig an, da ihnen wohl auch heiße und trockene Sommer zu schaffen machen und Fruchtreifen vermindern.

Ganz wichtig: Das Bereitstellen von sauberen Wasserstellen!



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