Wie es begann
Veröffentlicht: Januar 10, 2014 Abgelegt unter: Gemeinschaftsgarten | Tags: entdecken, erleben, nachhaltiges Wirtschaften Hinterlasse einen Kommentar2010
Ein Garten sollte es also sein, mitten in der Stadt.
Müde von der Arbeit in Schulen und am Schreibtisch, zog es mich ins Freie, bewegen wollte ich mich.
Gemeinsam mit Regine bewarb ich mich darum, ein Gartenprojekt im Familiemgarten Kluckstr. in Berlin, Tiergarten-Süd zu beginnen.
Eine ehemals öffentliche Grünfläche, mehr Hundeauslauf- als Erholungsgebiet, die dem neu entstehenden Familiengarten zugeordnet wurde.
Hier wollten wir einen Garten schaffen, für alle, die daran teilhaben wollten für,so nannten wir es: Menschen ab dem Kindergartenalter.
Mit wie viel Enthusiasmus gingen wir an die Arbeit!
Man vergisst so leicht.
Seit Anfang an dabei sind Kinder und Erzieherinnen der deutsch-französischen Eikita Cocorico et Co und der Tagesgroßpflegestelle Anezolia.
Gemeinsam mit ihnen schufen wir die Grundlage des Gemeinschaftsgartens wachsenlassen.
Warum einen Garten?
Ich frage es mich immer wieder und die vielfältigen Antworten, die mir dazu einfallen, treffen alle zu und doch scheinen sie nicht den Kern meines Wunsches zu benennen, warum ich einen Garten mitten in der Stadt erschaffen wollte und erhalten will.
Warum einen Gemeinschaftsgarten?
Noch schwieriger.
(Wo doch fast jeder Gärtner dazu neigt, eifersüchtig über seine -ja, seine!- zarten Pflänzchen zu wachen und der Meinung zu sein, niemand außer ihm selbst kann sie wirklich behüten)
Oder vielleicht sehr einfach:
Entdecken, erleben, sich wohl fühlen, arbeiten (ja, sinnvoll arbeiten!), hegen, pflegen, Verantwortung übernehmen, teilen, Aufmerksamkeit. Faul sein, genießen, riechen, schmecken. Sich bewegen.
Und das alles gemeinsam. Und auch mal jeder für sich allein.
Achtung.
Vor dem Leben. Vor unserer Erde, die uns nährt.
Nachhaltiges Wirtschaften.
Damit auch die, die nach uns kommen, noch entdecken können.